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Rezension zu
Krieg der Maschinen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gute Idee, leider schlecht umgesetzt

Von: Würfelheld-Blog
11.01.2017

Christopher Golden ist ein fleißiger amerikanischer Autor, der bisher viel mehr Romane zu unterschiedlichen Serien und Filmen geschrieben hat, als eigene Werke. „Krieg der Maschinen“ ist da eine Ausnahme und greift auch sehr aktuelle Ereignisse auf. In ihm vermischen sich Action-Thriller und Science Fiction. Klappentext: Unsere Zivilisation steht vor dem Ende – nur eine Handvoll Elitesoldaten kann uns retten! Weltweit bricht die Wirtschaft zusammen, Umweltkatastrophen erschüttern die Erde, Krieg droht jeden Moment auszubrechen. Daher hat das Militär eine neue Einheit von Elitesoldaten rekrutiert, die für Frieden sorgen sollen. Der Geist dieser tapferen Soldaten wird mit einem Roboter verbunden und ist somit Teil der Maschine. Einer von diesen Soldaten ist Danny Kelso. Während seiner Schicht kappt ein Terroranschlag weltweit die Stromversorgung. Für die Elitesoldaten beginnt ein Rennen gegen die Zeit, um nicht nur sich selbst, sondern die Zivilisation vor dem Untergang zu retten. Doch Dannys Roboter bleibt aktiv – und sein Geist in der Maschine gefangen … Inhalt: Danny Kelso gehört zu einer speziellen Eliteeinheit, die neu entwickelt worden ist und nun ihrem ersten richtigen Einsatz entgegen sieht. Er zieht nicht mehr persönlich in die Schlacht, sondern verbindet seinen Geist mit dem eines Roboters. In dieser künstlichen Gestalt soll er zusammen mit seinen Kollegen für Ordnung in den Straßen syrischer Städte sorgen. Das ist leider nicht immer einfach, denn auch die Gegner haben es auf die Tin Men abgesehen, Terroristen wie Hanif Khan. Dann allerdings sorgt ein weltweiter EMP dafür, dass alle elektrischen und elektronischen Geräte ausfallen und das Chaos ausbricht. Plötzlich ist Dannys Geist in der Maschine gefangen, und er hat nur noch eine Wahl, wenn er überleben will. Mit den ehemaligen Feinden zusammenzuarbeiten und zu retten, was gerettet werden kann. Doch dass ist nicht immer einfach, gerade wenn Vorurteile und Hass aufeinander treffen. Meine Meinung: „Krieg der Maschinen“ ist einer der Romane, die sich nicht leicht einsortieren lassen, denn der futuristische Anteil ist eher gering. Bis auf die Tatsache, dass Danny und seine Kollegen in den Robotern gefangen sind, unterscheidet sich eigentlich nicht viel von normalen Soldaten, denn sie sind genau so angreifbar und verletzbar, wie sich gerade zu Anfang des Buchs zeigt. Man fühlt sich eher in einen modernen Kriegsroman versetzt, in dem ein Platoon mit Zivilisten zusammen durch eine Welt reisen, in der sich alles auf den Kopf gestellt hat, und plötzlich auch der Gegner und Terrorist eine wichtige Rolle einnimmt. Das Problem an der ganzen Sache aber bleibt, dass der Hintergrund eher schwammig beschrieben wird und für die Handlung kaum eine Rolle spielt, da die Auswirkungen des elektromagnetischen Pulses auf die Tin Men gering sind und auch für die direkte Umgebung der Hauptfiguren eher Setting bleiben. Der Autor scheint relativ ratlos zu sein, er nutzt die Ereignisse für das ein oder andere Drama, aber dass Danny und Co, die Welt retten, wie auf dem Klappentext versprochen, davon bleibt die Geschichte weit entfernt. Auch die Figuren schaffen es nicht, den Leser an die Geschichte zu binden. Sie bleiben blass, auch wenn sie eine gewisse Hintergrundgeschichte erhalten, denn sie entsprechen eher den gängigen Archetypen des Military-SF-Genres als Charaktere

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