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Rezension zu
More Letters of Note

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gute Auswahl der Briefe und hervorragende Sprecher!

Von: Emma Zecka
02.01.2017

Gestaltung Zu Beginn war mir klar, dass es hier um verschiedene Briefe ging. Doch anstatt alle Briefe von vielleicht 1-2 Sprechern lesen zu lassen, wurde eine Gruppe fantastischer Hörbuchsprecher und Schauspieler zusammengetrommelt. Diese bestand neben Anke Engelke unter anderem auch aus Devid Striesow, Benno Führmann und Iris Berben. Zu Beginn jeden Kapitels gab es einen kurzen Input zwischen wem der Briefwechsel stattfand, bzw. wer den Brief verschickte und an wen der Brief adressiert war. Denn nicht immer gab es auch eine Antwort. Dieser Input hat mir sehr gut gefallen, da ich gestehen muss, dass mir nicht alle Namen etwas sagten. Zudem lockerten die verschiedenen Sprecher das Hörbuch gut auf. Es wurde weder langweilig noch eintönig. Und als ich dann anfing erstmals Stimmen, wie beispielsweise Atze Schröder, oder Anke Engelke zu erkennen, wurde es richtig interessant. Man könnte meinen, dass jeder Sprecher den Brief, den er vertont, auch höchstpersönlich geschrieben hat. Manche Kombinationen passten perfekt zusammen und zauberten mir ein Lächeln aufs Gesicht. Bei Hörbüchern, in denen viele Sprecher mitwirken, stellt sich mir dann oft die Frage, wer denn jetzt wer ist. Obwohl ich mittlerweile viele Hörbücher höre, schaffe ich es immer noch nicht, viele Sprecher auf Anhieb zu erkennen. Und da kommt das Booklet zum Einsatz. Hier wird aufgelistet, wer welchen Track gelesen hat. Anhand dieser Aufzählung werde ich mir wahrscheinlich den ein oder anderen Brief noch einmal anhören. Inhalt / Spannung Zu Beginn des Hörbuches fanden sich meist Liebesbriefe. Natürlich waren einige von ihnen interessant gemacht, doch da ich die Absender oft nicht kannte, konnte ich mich mit dem Geschriebenen wenig identifizieren. Ich frage mich schon, ob ich vielleicht den Klappentext falsch interpretiert hatte. Dann nahm die Auswahl eine rasante Wendung und es wurden auch lustige Briefe eingebracht. So hörte ich zum Beispiel von einem Jungen, der den Präsidenten um Unterstützung bat, da sein Zimmer offiziell zum Katastrophengebiet erklärt worden sei. Außerdem gab es eine Sammlung Memos eines engstirnigen Chefs, der sich wahrscheinlich wunderbar mit der Chefredakteurin aus Der Teufel trägt Prada verstehen dürfte. Seine Memos waren für mich zwar lustig anzuhören, jedoch musste ich auch an die armen Mitarbeiter denken, die solche Textnachrichten beinahe tagtäglich bekommen haben. Am Ende des Hörbuchs erwartet uns dann ein weihnachtlicher Brief, der in mir - ich beendete More Letters of Note in der Nacht vom 23.12 auf den 24.12 - unverhofft etwas Weihnachtsstimmung entfachte Schreibstil Das Interessante war: Obwohl hier die verschiedensten Briefe zu finden waren, die oft auch in unterschiedlichen Jahrzehnten spielten, hatte ich das Gefühl, dass sie vom Schreibstil her, doch recht viel gemeinsam haben. In den meisten Briefen teilt der Absender seinem Adressaten viel von sich mit und lässt ihn so an seinem Leben teilhaben. Wir bekommen nicht nur schöne, sondern auch traurige und schmerzliche Geschichten zu lesen. Aber natürlich dürfen auch die kleinen, amüsanten Episoden nicht fehlen, die der Textauswahl eine gute Mischung geben. Gesamteindruck Während ich zu Beginn noch befürchtete, dass das Hörbuch doch nichts für mich sei, fand ich durch die verschiedenen Briefe doch in den Aufbau der Textsammlung hinein. Unterschiedliche Sprecher und verschiedene Briefschreiber sorgten für Abwechslung und gute Unterhaltung. Obwohl das Hörbuch nur wenige CDs hat, konnte ich es doch nicht mal eben so in einem Stück hören, da jeder Brief eine eigene Geschichte erzählt und es daher auch mal etwas länger dauern kann, bis der Inhalt verdaut ist. Ich empfehle dieses Hörbuch, denjenigen, die an Briefwechseln interessiert sind.

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