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Rezension zu
Zwölf tödliche Gaben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannend, gruseliger Mix!

Von: Gesa Blank
19.12.2016

Ich kann nur immer wieder diejenigen bewundern, die mehrere Bücher parallel lesen. Nie, aber auch nie, könnte ich mich auf mehrere Romane oder womöglich auch noch auf Sachbücher gleichzeitig konzentrieren. Was ich allerdings auch abwechslungsreich finde und auf Grund meiner eingeschränkten Multitasking-Fähigkeit, wenn man dann in diesem Falle davon reden kann, ist es, gleichzeitig Kurzgeschichten zu lesen. Ach, was bin ich doch flexibel. Zwar sind Kurzgeschichten nicht jedermanns Sache, jedoch lese ich diese kurzen Geschichten mit voller Hingabe. Können doch in diesem Fall 160 Seiten so facettenreich sein, wie mehrere Romane. Wem es also auch so ergeht oder wer noch eine Kleinigkeit für einen lieben Menschen zum Weihnachtsfest benötigt - ich habe hier etwas Feines für Euch. Autor Stuart MacBridge nimmt seine Leser mit in die schottische Kleinstadt Oldcastle, in der die Weihnachtszeit nicht ganz so beschaulich verläuft, wie man sich eine besinnliche Zeit vorstellt. Nicht nur Hektik und Betriebsamkeit herrschen hier vor, nein, auch diverse Verbrechen. Hier fünf kurze Beispiele: So brechen beispielsweise Andy McKay und sein Kumpel Billy Partridge, in eine Villa ein, um dort ein wertvolles Gemälde zu klauen, da sie bei einem Gangsterboss horrende Schulden haben. Aber einiges lief schief ... In einem Kühlraum eines exquisiten Restaurants wird in den frühen Morgenstunden eine Leiche gefunden und das ausgerechnet an dem Tag, an dem der über alle Grenzen bekannte und außerordentlich strenge Restaurantkritiker zu Gast sein wird. Die hochschwangere Tracy verkauft Sicherheitssysteme für Häuser, da sie die Beerdigungskosten für ihre Mutter übernehmen muss. Da der Verkauf mehr schlecht als recht läuft, bietet ihre Kollegin ihr an, für einige Zeit unter der Nummer einer Erotik-Hotline, die Figur der Sexy Sadie zu übernehmen, um an die schnelle Mark zu kommen. In einer weiteren Geschichte muss der Englischlehrer James Kirkhill Rede und Antwort stehen, warum es bei einem Ausflug mit dem Schwimmteam zu einem tödlichen Unfall gekommen ist, da ausgerechnet die beste Schwimmerin von allen ertrunken ist. Andy Mc Kay, dessen Einbruch in der Villa nicht von Erfolg gekrönt war, lenkt sich derweil mit der Stripperin Kayleigh Jacobs ab, die Andy mit einem ganz besonders heißen Tanz überrascht. Dass auch diese Geschichte nicht harmlos endet, dürfte wohl jedem klar sein. Stuart Mc Bridge lässt das Grauen Wirklichkeit werden. Nichts für zarte Gemüter, aber Gott sei Dank ist Oldcastle eine reine Erfindung des Autors. Eine Weihnachtszeit, wie man sie niemanden gönnt. Verbrechen stehen in dieser Stadt auf der Tagesordnung. Zwar gibt es nicht nur Tote zu verzeichnen, aber auch die Figuren, die dem Tod von der Schippe springen oder erst gar nicht zu Opfern auserkoren werden, bleibt der Schrecken nicht erspart. Eine Sammlung von Kurzgeschichten, die für jeden Krimifan höchste Spannung und kurzweilige Unterhaltung parat hält. Geschichten, die einen schlecht einschlafen lassen und nichts für schwache Nerven sind - ein großartiger Mix!

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