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Rezension zu
Alte Schule

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Graubart

Von: wal.li
04.12.2016

Mit seinen 73 Jahren gehört Tom Knight überhaupt noch nicht zum alten Eisen. Er steht noch voll im Leben und arbeitet als Privatdetektiv. Nur an der Frauenfront ist es in letzter Zeit eher ruhig. Nun, das soll geändert werden. Voller Enthusiasmus beantwortet Tom die Anzeige von Fran, die einen Mann im Alter von bis zu 59 Jahren suchte. Um ins Profil zu passen, schummelte Tom bei der Altersangabe geringfügig über zehn Jahre weg. Natürlich fliegt der Schwindel beim ersten Treffen sofort auf und Fran will nichts mehr von Tom wissen. Dann jedoch werden in dem Altersheim, in dem Fran arbeitet, drei alte Damen ermordet. Fran gerät unter Verdacht und Tom Knight zeigt vollen Einsatz, um ihre Unschuld zu beweisen. Das Alter schützt vor Torheit nicht und das ist auch gut so, könnte man sagen. Mit Tom Knight ist dem Autor Charles Hodges ein Charakter gelungen, der die Leser für sich einnimmt. Wie Tom den Unannehmlichkeiten des Alters oder des Alterns trotzt, hat schon was für sich. Zum Glück ist ja nicht alles vorbei, wenn der übliche Broterwerb aus Altersgründen beendet wird. Natürlich muss man sich lange vorher überleben, was man machen möchte. Vor dem Fernsehgerät sitzen und warten, dass die Zeit vergeht, ist sicher nicht der richtige Ansatz. Da kann man sich bei Tom Knight gleich ein paar Tips abholen. Um seine Rente aufzubessern, übernimmt er hin und wieder mal einen Fall. Die Sache mit Fran hat selbstverständlich einen anderen Hintergrund. Nach dem gescheiterten Date, will Knight nichts mehr als den Fall aufzuklären, schließlich könnte die Hoffnung bestehen, dass Fran ihre Meinung ändert. Im Laufe der Ermittlungen weiß Tom Knight wieder und wieder zu überzeugen, auch wenn immer mehr seiner Knochen auf die Versehrtenliste kommen. Die geschundenen Gelenke werden in den Dienst gezwungen, doch der Geist ist wach. Hartnäckig und mit außerordentlichen Fähigkeiten als Maskenbildner macht sich Tom auf die Suche nach dem wahren Täter. Wahrhaft gerne folgt man den Ausführungen von Charles Brauer, der Tom Knight und seiner Geschichte Leben einhaucht und ihr eine wunderbar angenehme Stimme verleiht. Sollte dies tatsächlich nicht der letzte Fall für Tom Knight sein, sollte man sicher auch weiterhin nach den Namen des Privatdetektivs und seines Schöpfers Ausschau halten.

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