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Rezension zu
Die Schattenbucht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich bin gespannt, was Herr Berg sich weiterhin einfallen lässt!

Von: Numinala
23.11.2016

Ihre neue Patientin gibt der Psychologin Ina Bartholdy Rätsel auf. Die 62-jährige Frau saß bei Kaffee und Kuchen auf ihrem Balkon, stand auf und sprang um sich das Leben zu nehmen - ohne Abschiedsbrief, ohne Erklärung, ohne einen erkennbaren Grund. Und auch jetzt schweigt sie sich aus. Wie kam es dazu? Warum wollte die Frau sterben? Ina beschließt die Frau - auch nach ihrem stationären Aufenthalt - weiterzubehandeln und diese scheint auch nicht abgeneigt. Doch ihr Mann hält davon überhaupt nichts. Ständig umschwirrt er die beiden Frauen, mischt sich ein, versucht Ina davon abzuhalten mit seiner Frau zu sprechen. Ina ist irritiert. Was steckt dahinter? Oder bildet sie sich das Ganze nur ein? Genauso, wie sie sich einbildet, dass ein Auto sie verfolgt. Immer wieder taucht der gleiche Wagen in ihrer Nähe auf. Aber das kann doch gar nicht sein. Wer sollte...? Könnte das mit ihrer neuen Patientin zusammenhängen? Nein... oder? Fazit Vorab: Das Buch hat mir gefallen, allerdings war es für mich kein typischer Krimi (Verbrechen, Ermittlung, Überführen und Verhaften des Täters) sondern eher eine Studie des menschlichen Verhaltens in Ausnahmesituationen. Wie weit geht ein Mensch um aus einer - für ihn gefühlten ausweglosen - Situation zu entkommen? Erreicht man irgendwann eine Grenze, die man selber tatsächlich nicht überschreiten kann? Und wenn man den Weg gegangen ist, wie geht man anschließend damit um? Kann man das Getane verdrängen? Kann man damit leben oder zerbricht man irgendwann an seinem Gewissen? Der Schreibstil ist auf jeden Fall sehr flüssig, die Geschichte ist spannend und interessant, wobei die Spannung immer wieder mit Informationen über die Psyche des Menschen aufgelöst wird. Erzählt wird einmal die Geschichte im Heute und zum anderen die Geschehnisse der letzten 14 Monate. So setzt sich Stück für Stück, wie bei einem Puzzle, das Bild zusammen. Langsam, aber sicher erklärt sich, wieso, wer und warum. Gut gemacht - vielleicht an ein-zwei Stellen leicht überzeichnete Charaktere, aber ungeachtet dessen ein Buch, das den Leser zu fesseln vermag. Ich bin gespannt, was Herr Berg sich weiterhin einfallen lässt! Viele Grüsse von der Numi

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