Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das Blut der Pikten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Solide

Von: Weinlachgummi
01.11.2016

Über das Volk der Pikten ist nicht viel bekannt. So gibt es auch nicht viele Romane über sie. Deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, als mir dieser hier vom Verlag Vorgestellt wurde. Der Klappentext versprach eine Abenteuerliche Reise. Das Cover ist passend für einen historischen Roman und reiht sich mit seinem Design in viele andere dieses Genre ein. So sticht es zwar nicht heraus, wirkt aber stimmig. In der Klappbroschur findet man eine Karte von Nord Schottland und am Ende ein Glossar. Dieses fand ich leider nicht sehr hilfreich. Hier hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht. Manches musste ich mir selbst, mit Hilfe von Google zusammensuchen. An sich kein Problem, sofern man beim Lesen zugriff zum Internet hat, ansonsten eher unpraktisch. Grönland 937 A. D. Um der Auslösung zu entgehen haben sich die Pikten nach Grönland aufgemacht. Doch nun Jahre später, ist das Leben nicht leichter geworden. Der Boden ist meist unfruchtbar, die Winter lange und hart. Und es gibt nichts Neues, isoliert leben sie auf ihrem Gebiet, abgeschieden von anderen Völkern. Doch dann strandet ein Schiff mit Nord Männern. Dieses bietet die Chance, einer alten Legende zu folgen und endlich wieder in die Heimat zurück zukehren. Die Entscheidung fällt dem Clanoberhaupt nicht leicht, doch als die von den Nord Männern eingeschleppte Krankheit um sich greift, bleibt ihm kaum eine andere Wahl. Zu den Charakteren, da gibt es so einige. Manche werden nur kurz angeschnitten, andere erlebt man das ganze Buch hindurch. Besonders die drei Kinder von Brude dem Clanoberhaupt, Caitt, Ailean und Kineth. Wobei ich Letzteren fast als Hauptcharakter betiteln würde. Leider fand ich durch die ständigen Wechsel nicht so richtig zu den einzelnen Charakteren, ich konnte keine richtige Beziehung aufbauen. Noch dazu war ich manchmal etwas orientierungslos, weil die Blickwinkel mal mehr mal weniger schnell wechseln, ohne dies durch eine Überschrift etc. anzukündigen. Andererseits ermöglichten diese vermehrten Wechsel, einen guten Rundumblick. So wusste man zum Beispiel auch, was in Grönland passiert. Ich bin wirklich kein Mensch, der Schlachten und viel Blut braucht. Und es gibt auch Schlachten in diesem Roman, aber trotzdem hat mir hier etwas im Bezug darauf gefehlt. Wenn ich da zum Beispiel an die Kampfszenen aus Götter der Rache von Giles Kristian denke, da haben mir hier die Emotionen gefehlt, die Gefühle, das Adrenalin kam nicht bei mir an. Wer aber an sich nicht so viel gefallen an Schlachtszenen hat, wird dies hier kaum als Merkel wahrnehmen. Allgemein kam ich nicht so gut in die Geschichte rein, vielleicht lag es an den eher geringen Beschreibungen. Wobei ich mir auch Vorstellen könnte, dass das Buch durch zu viele Beschreibungen zu zäh geworden wäre. Fazit: Durch die vielen Perspektivwechsel bleibt die Handlung dynamisch, aber die Charaktere kamen mir nicht richtig nahe. Die Geschichte ist solide, mit spannenden Szenen, aber auch mit Längen. Empfehlung an alle, die gerne mehr über die Pikten erfahren möchte und allgemein gerne historische Romane lesen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.