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Rezension zu
Himmel über London

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fängt stark an - lässt noch stärker nach

Von: Christoph Holthaus aus Münster
09.01.2014

Zugegebenermaßen, ich bin eigentlich großer Nesser-Fan. Demnach habe ich auch mit großer Spannung und Vorfreude "Himmel über London" erwartet. Dass Erwartungen bekanntermaßen enttäuscht werden können, musste ich bei diesem Buch allerdings (wieder einmal) schmerzlich feststellen. Nachdem ich bis ungefähr zur Hälfte des Buches noch Bekannten dazu geraten hatte, das Buch zu lesen, kann ich jetzt, so leid es mir tut, eigentlich nur davon abraten. Das Buch fängt, ganz wie man es von Nesser kennt, ein wenig schwermütig an und erzählt ein und dieselbe Geschichte aus der jeweiligen Perspektive unterschiedlicher Menschen. Gespickt sind diese Erzählstränge von Passagen, in denen wiederum einer der Protagonisten einen Teil seines Lebens in Rückblicken erzählt. So weit, so gut. Dann jedoch fügt Nesser dem ganzen noch eine weitere, parallele Erzählebene hinzu, auf der eine Person ein Buch schreibt, was offenbar die Geschichte der anderen Erzählebene zum Inhalt hat. Klingt verwirrend? Ist es auch. Was an sich nicht weiter tragisch wäre, wenn diese beiden Ebenen nicht miteinander vermischt würden und Personen aus der einen plötzlich in der anderen auftauchten und umgekehrt. Aber wahrscheinlich wäre selbst dieser Umstand noch zu verkraften, wenn am Ende des ganzen eine einigermaßen logisch-nachvollziehbare Auflösung des Ganzen stünde. Aber auch diese lässt der Autor vermissen. Alles in allem kann ich persönlich nur sagen, dass ich wirklich sehr enttäuscht bin von dem Buch und mir gerade nach dem so Nesser-typischen Anfang, etwas wesentlich "besseres" versprochen hätte. Schade.

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