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Rezension zu
Gorki Park

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

1. Band der Arkadi-Renko-Reihe

Von: Kerry aus Berlin
18.12.2013

Mitte April 1980 werden im Gorki Park in Moskau 3 Leichen gefunden. 2 Männer und 1 Frau, steif gefroren, mit Schlittschuhen an den Füßen, alle erschossen und mit abgetrennten Fingerkuppen. Ermittler Arkadi Renko von der Miliz wird mit der Aufklärung der Morde beauftragt. Zusammen mit seinem Kollegen Pascha Pawlowitsch macht er sich an die Arbeit, wobei er diese von Anfang an als eher sinnlos erachtet, da ihm klar ist, dass der Fall im Laufe der Ermittlungen an den KGB übergeben wird. Zunächst besteht natürlich für Arkadi erst einmal das Problem: Wer waren die Opfer? Entsprechende Vermisstenmeldungen liegen nicht vor und auch die Identifikation ist ohne Fingerabdrücke nicht wirklich einfach. Doch Staatsanwalt Andrej Jamskoi besteht weiterhin auf einer Ermittlung durch Arkadi und schafft es tatsächlich, den Fall bei der Miliz zu belassen. Dann jedoch macht Arkadi eine ungeheuerliche Entdeckung: Eines der männlichen Opfer war Amerikaner. Wie kann das sein? Laut sämtlichen Unterlagen wird kein Amerikaner vermisst - und da diese überwacht werden, sind diesen Unterlagen zu trauen. Auch privat läuft es nicht gut für Arkadi. Mit seiner Frau Sonja verbindet ihn so gut wie gar nichts mehr und auch die Geister der Vergangenheit, in Form seines berühmt-berüchtigten Vaters, lassen ihn nicht los. Erst als er Irina Asanowa begegnet, eine junge Frau, die sein Interesse weckt, kommt Bewegung in den Fall. Doch dann wird Pascha, sein engster Mitarbeiter und Freund ermordet - und von da an ist es eine persönliche Angelegenheit für Arkadi .. Der 1. Band der Arkadi-Renko-Reihe? Der Plot wurde sehr detailliert und zeitgetreu erarbeitet, was für mich zu anfänglichen Problemen beim Lesen führte, da ich mir aus Sicht der heutigen Zeit einfach nicht vorstellen kann, wie es zu Zeiten des KGB gewesen sein muss. Die Figuren, allen voran Protagonist Arkadi Renko, wurden sehr facettenreich und tiefgründig erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie Arkadi sich immer weiter in den Fall verbeißt, durch unkonventionelle Methoden, dem Täter immer näher kommt und dabei immer mehr seiner Selbst enthüllt. Den Schreibstil empfand ich als sehr spannend und auch emotional zu lesen, sodass es, nach anfänglichen leichten Einleseschwierigkeiten, ein wahrer Genuss war, Arkadi auf der Jagd nach dem Mörder zu begleiten.

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