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Rezension zu
Ich kenne dich aus meinen Träumen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Hoffnung stirbt zuletzt! Gefühlvoll, dramatisch und sehr bewegend!

Von: Samys Lesestübchen
17.08.2016

Inhalt: Ein Moment der Unachtsamkeit veränderte Elsas Leben. Sie verspürt keinen Hunger, keine Ängste und doch kochen Emotionen in ihr auf, die sie leider nicht mit der Welt teilen kann – denn Elsa liegt seit einem Unfall im Koma. Die Personen in ihrem Umfeld habe die Hoffnung längst aufgegeben, auch die Ärzte sprechen mittlerweile davon dem Schicksal seinen Lauf zu lassen und die lebenserhaltenden Maschinen abzustellen. Es ist schwer für sie daran zu glauben, dass die Hoffnung ihrer Familie und Freunde verschwunden ist und niemand mehr an ein Wunder glauben mag. Bis sich eines Tages ein junger, schüchterner und sehr charismatischer Mann in ihr Zimmer verirrt. Thibault macht das, was andere längst aufgegeben haben, er lässt sie durch Erzählungen an seinem Leben teilhaben. Jeden Tag kommt er zu Besuch und allmählich wächst das Gefühl der Verbundenheit in ihnen beiden heran trotz der einseitigen Kommunikation, denn Thibault gibt die Hoffnung nicht auf, weil er etwas für sich selbst erkannt hat, was andere nicht mehr sehen – Elsa ist da! Sie weilt unter ihnen und hofft das der Tag bald eintreten wird an dem sie aus ihrem Schlaf erwachen darf. Meine Meinung: Dieses Buch hat mich in vielerlei Hinsicht berührt und bewegt! Zum einen ist es die Handlung an sich. Durch den Erzählstyl aus zwei Perspektiven und den Aspekten der Umgebung und der Geschehnisse löste es in mir ein Wirrwarr der Gefühle aus. Die Erzählung war so intensiv gestaltet, dass man sich sehr gut hineinversetzen und auf gewisse und sehr angenehme Weise das Beschriebene miterleben und fühlen konnte. Zum anderen aber machen es die beiden Hauptprotagonisten, die so unglaublich authentisch und greifbar beschrieben wurden, als säßen sie gerade vor einem bei einer Tasse Kaffee und berichten von ihrem ersten Date und wie sie sich kennen lernten. Elsa strotzt so voller Hoffnung endlich aus ihrem Albtraum, den sie gerade erlebt, zu erwachen. Doch es scheint unausweichlich, dass sie darin gefangen bleiben wird. Sie liegt nach einem tragischen Unfall im Wachkoma. Kann sich nicht bemerkbar machen, mit ihrem Besuch reden oder gar auf die Fragen antworten welche die Ärzte Tag ein Tag aus am Krankenbett ihren Familienangehörigen stellen, und dabei bekommt sie alles um sich herum mit. Wie sehr sie sich wünscht die Augen zu öffnen, den Regen, den Schnee oder die Sonne zu erblicken und ein paar Worte mit der Person an ihrem Bett zu wechseln. Aber dies rückt in weite Ferne, jedoch rückt etwas Anderes gnadenlos näher – Das Abstellen der Geräte die sie am Leben erhalten. Der Kampf aus diesem Albtraum, aber vor allem die wortlosen Dialoge zwischen Ihr und Thibault sind so ergreifend und voller Leidenschaft und Intensivität beschrieben, dass es einem das Herz zerreißt. Oft stellte ich mir die Frage „Was wäre, wenn es dich oder einen deiner Lieben treffen würde? Würde ich die Hoffnung aufgeben oder standhaft weiter an seinem Bett warten und hoffen?“ Um ehrlich zu sein, konnte ich für mich keine Antwort finden. Der Schreibstil von Clélie Avit ist traumhaft. Er bringt die Gefühle der Protagonistin deutlich spürbar herüber und auch die Schauorte an sich bekommen eine malerische Gestaltung verpasst, so als sei man selbst gerade an diesem Ort. Das Cover besticht durch seine Schlichtheit. Es zeigt einen kleinen Umriss der Hauptprotagonistin und überlässt es dem Leser während des Lesens mit Farbe, Leben und Details auszuschmücken. Fazit: Dieses Buch berührt den Leser nicht nur im Herzen, sondern lässt ihn auch noch lange Zeit nach Beendigung über die Handlung nachdenken. Trotz sehr trauriger Thematik finde ich, dass die Autorin es ergreifend, authentisch und voller Gefühl zu einem leichtfüßigen und sehr lesenswerden Roman umgesetzt hat, den ich sehr gerne weiterempfehle!

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