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Rezension zu
Papierjunge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eden

Von: wal.li
31.07.2016

Alex Recht und Fredrika Bergman ermitteln wieder zusammen. Weil der Hintergrund noch nicht ganz geklärt ist, beginnen sie mit den Untersuchungen in der Sache einer Erzieherin, die vor ihrer Kindertagesstätte erschossen wurde. Der Hort gehört zur jüdischen Gemeinde, was dem Fall gleich auch eine politische Note gibt. Oder handelt es sich doch um einen einfachen Mord? Eigentlich nur Stunden später werden zwei Jungen der selben Gemeinde entführt und kurz darauf ebenfalls erschossen aufgefunden. Drei Fälle in so kurzer Zeit, nun werden alle Kräfte zusammengezogen. Zwar drängt sich ein Zusammenhang nicht auf, aber gibt es vielleicht doch eine Verbindung. Sowohl Alex als auch Fredrika sind heilfroh, dass sie wieder gemeinsam arbeiten können. Fehlt nur noch Peder Rydh. Wie es der Zufall wird hat dieser gerade eine Stelle als Sicherheitschef bei der jüdischen Gemeinde bekommen. Wenn sie also nicht alle in einem Büro sitzen bilden sie doch irgendwie ein Team. Da fehlt nur noch Eden Lundell, die bei der Flugzeugentführung vor einem halben Jahr geschickt die Fäden in der Hand behalten hat. Doch ihre Kraft scheint seltsam gebremst. Sollte sie nicht eine Verbindung zwischen normaler Polizei und Säpo herstellen? Doch wie viele der Beteiligten scheint sie einiges zu verschweigen. Unklar ist auch, was ein Agent des israelischen Geheimdiensts in Schweden zu suchen hat. Nachdem Kristina Ohlsson ihre Leser im vorherigen Band gerade durch den Gegensatz zwischen der schnell verrinnenden Zeit mit quälend langsamen Fortschritt der Ermittlungen beschäftigt hat, zieht sie sie nun mit kleinen Informationsschnipseln in den Bann ihrer Phantasie. Man will unbedingt herausfinden, was da vor sich geht. Man befürchtet das Schlimmste, man möchte es verhindern, man wünscht, dass die Polizei schneller ist. Gleichzeitig ist man gepackt von der Untersuchung der Todesfälle, in der immer neue Fakten zutage treten, die doch ein Gesamtbild ergeben, in dem die jüngere Geschichte Israels eine bedeutende Rolle spielt. Die Grausamkeit verfeindeter Parteien wird deutlich dargestellt und auch die Nutzlosigkeit dieser Grausamkeiten, denn schließlich werden Persönlichkeiten auf beiden Seiten zerstört und es gewinnt niemand. Intelligent, fesselnd und atemberaubend. 4,5 Sterne

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