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Rezension zu
Wie du deinen Partner änderst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Provokation oder Lebenshilfe?

Von: Kathrinshome aus Herzogenrath
05.07.2016

„Du bist wie deine Mutter“ - „Hach, wäre er nur manchmal ein bisschen mehr wie ...“ Sätze, die wir entweder selbst schon mal gesagt / gedacht haben oder aus unserem Umfeld kennen ... irgendwie ist man oftmals nicht so glücklich mit dem, was man hat. Und genau hier setzt der Autor als promovierter Psychologe in seinem neusten Buch an. „Die einfachste Tatsache der Psychologie besteht darin, dass du das bestärkst, was du erreichen möchtest.“ Ein wahrer Satz, den ich übrigens schon in meiner Ausbildung zur Tierpsychologin gelernt habe und der selbstverständlich auch für die „Menschenwelt“ gilt. Und genau dieser Satz hat mich neugierig gemacht, dieses Buch zu lesen... leider wurden meine Erwartungen aber nicht erfüllt. Warum? Bevor ich diese Frage beantworte, noch kurz zum Aufbau des Buchs: 44 Grundsätze in 100 Kapiteln – obwohl das Buch ein „dicker Schinken“ ist, ist es übersichtlich aufgebaut. Man kann sich entweder die Rosinen rauspicken sowie das, was einen gerade interessiert bzw. betrifft oder man „arbeitet“ sich durch das ganze Buch von vorne bis hinten durch. Ja, es ist ein Arbeitsbuch, denn wie der Titel schon sagt: Man kann mit den Lebenshilfen sein eigenes Dasein ändern. Dazu muss man offen sein für die teils plakativen Aussagen des Autors... mein Ding ist das nicht! Ja, so manches kommt mir bekannt vor, einigen Aussagen kann ich zustimmen („Übernimm Verantwortung für dich selbst...“) und beim Lesen des Buches merkte ich auch an mir, dass ich anfing, über mein eigenes Verhalten nachzudenken. Aber dieses System ist mir zu sehr selbstanschuldigend! „Deine Erwartungen sind Forderungen!“ Ja und, lieber Chuck Spezzano? Hieraus gleich eine Beschwerde in Richtung meines Partners zu interpretieren, finde ich schon sehr dreist... Ja, ihr merkt: Dieses Buch weckt die Rebellion in mir ;) Daher habe ich mehrmals das Lesen unterbrochen. Und nein, auch das Reflektieren bzw. über das Gelesene nachzudenken hat mich nicht ruhiger gemacht. Ist das gewollt? Aufruhr schüren? Unruhe kann die Chance zu einem Durchbruch sein... An anderen Stellen frage ich mich auch, was möchte uns der Autor damit sagen? Zu gerne würde ich dann die Originalfassung in Englisch lesen ... die deutsche Übersetzung gibt mir nicht die Antwort. „Bitte um Gnade...“ - „Vergib Gott...“ Auch hier stoße ich beim Lesen an meine Grenzen, denn für meinen Geschmack ist das Buch zu Gotteslastig. Ok, nachdem ich innerhalb meiner Recherche über den Autor gelesen habe, dass dieser 3 ½ Jahre im Orden gelebt hatte in der Absicht, Priester zu werden, ist mir dieser starke Gottesbezug zwar klar, mein Fall ist es trotzdem nicht. Es weckt eher weitere Rebellion ;) Was ist also mein Fazit? Ja, das Buch kann einem sicherlich helfen, eine Lebenskrise zu verarbeiten und unter Anleitung über sich selbst nachzudenken. Vermutlich ist man da aber mit einem seiner Seminare (die er auch in Deutschland gibt) besser bedient. Das Buch ist nicht einfach zu lesen, weil es geballte Informationen, Feststellungen und Forderungen beinhaltet. Mein Fall ist es nicht, denn bei „spirituellen Wegbegleitern und visionären Lebenslehrern“ (so der Verlagstext) geht mir persönlich eher die Hutschnur hoch als ein Licht auf...

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