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Rezension zu
Operation Black List

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn dich dein Geschick in große Schwierigkeiten führt...

Von: herzdeinbuch
23.06.2016

Inhalt Das Leben des einst so erfolgreichen Hackers Alex ist am Abgrund. Nach einer verhängnisvollen Aktion und dem Racheakt eines Menschen, den er zu seinen Freunden zählte, der jedoch seine Karriere auf Grundeis legte, verkauft er nun Smartphones an gelangweilte Teenies. Doch als die geheimnisvolle Anya auf ihn aufmerksam wird, holt sie ihn jäh in die Realität zurück – eine Realität, in der er schon bald wegen eines Speichersticks auf der Flucht ist, und nur ihrem Überlebenswillen vertrauen kann. Denn Anya braucht ihn, um an ein sorgsam gehütetes Geheimnis zu kommen… Meine Bewertung Wer meine Rezensionen verfolgt, weiß vermutlich, dass ich immer wieder Abstecher in andere Genres mache. Mit „Operation Black List“ von Will Jordan hat es sich genau so verhalten, allerdings merke ich gerade nach diesem Buch, dass ich sorgfältiger aussuchen werde, was ich in dem Genre lese. Es war nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut – im Großen und Ganzen war es eine Story, die an einen typischen Hollywoodfilm erinnert. Was mich am meisten an dem Buch gestört hat, war das sehr, sehr langsame Voranschreiten der Story. Oft habe ich während des Lesens gedacht, dass man das ganze für noch mehr Seiten unnötig in die Länge zieht, sodass leider die Dynamik und die Spannung drunter leidet. Hätte es etwas dazu beigetragen, dass die Charakterentwicklung sehr nah beleuchtet wird, hätte ich mich daran gar nicht einmal so gestört, doch im Endeffekt hätte man dieses Buch locker zwei Drittel des Umfangs runterkürzen können, und wäre damit eindeutig näher an einer spannenden Geschichte gewesen. Die ist übrigens ähnlich klischeebelastet wie einige Hollywoodstreifen. Positiv aufgefallen ist mir jedoch, dass am Ende das Tempo nochmal ordentlich angezogen wird und auch zwischendrin einzelne Kampfszenen sehr gut dargestellt werden und ordentlich an den Nerven kitzeln. Zu den Charakteren möchte ich gar nicht allzu viel sagen, denn mir haben es tatsächlich mehr die „Antagonisten“ angetan, wenn man sie denn so nennen kann. Die Agentin Olivia Mitchell hatte eindeutig meine Sympathien, ganz im Gegensatz zu Alex, dem Protagonisten. Er hat sich in meinen Augen im Verlauf der Geschichte so gut wie gar nicht entwickelt, und sein ständiges Gejammer ging mir irgendwann so auf die Nerven, dass ich Anya innerlich angefleht habe, ihm bitte eine zu verpassen. Anya wiederum war dann mal wieder ein zwiespältiger Fall. Ihre Geschichte ist auch verfeinert mit Klischees aus dem Genre, allerdings gab sie damit wenigstens noch einen interessanteren Charakter ab als Alex, und ihre Handlungen haben mir auch öfters mal den Atem stocken lassen. Auch bei ihr habe ich aber wenig Entwicklung gesehen, was mich doch ziemlich enttäuscht hat, wobei ich das schon erwartet habe. Man muss dem Autor jedoch zugute halten, dass an seinem Schreibstil an sich nichts auszusetzen ist. Ich mochte den Lesefluss sehr gerne, den er mit seinen Beschreibungen beschert hat, auch wenn es teilweise zu viele Details und Wiederholungen waren. Auch der rote Faden ist klar erkennbar und gibt der Geschichte einen schönen Rahmen, an dem sich der Leser entlang hangeln kann. Alles in Allem hat es „Operation Black List“ zwar nicht in meine Favoriten gefasst, aber es war ein solider Thriller, den man zwischendurch mal lesen kann, wenn man mit einigen Längen in der Geschichte umzugehen weiß.

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