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Rezension zu
Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben

ein spannender Mittelteil, der ordentlich Lust auf das bald erscheinende Finale macht!

Von: Booknaerrisch
17.04.2016

Die Autorin: Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin. Klappentext: Sie allein kennt die Wahrheit über die Auslese Cia Vale ist gemeinsam mit ihrem Freund Tomas an der Akademie von Tosu City aufgenommen worden. Und obwohl die Regierung ihnen ein Medikament verabreicht hat, das alle Erinnerungen an das brutale Auswahlverfahren der »Auslese« löschen soll, hat Cia nichts vergessen – weder die schrecklichen Todesfälle noch ihre Liebe zu Tomas. Ab sofort kennt sie nur noch ein Ziel: die »Auslese« zu beenden, indem sie dafür sorgt, dass die ganze Welt die grausame Wahrheit erfährt. Doch damit bringt Cia nicht nur sich selbst, sondern auch alle, die sie liebt, in größte Gefahr ... Zitate: "Während sich die anderen Kursteilnehmer darüber Gedanken machen, welche Auswirkungen die Prüfungen auf die vor ihnen liegenden Jahre haben werden, mache ich mir Sorgen, dass ich den heutigen Tag nicht überlebe." Seite 7 "Mir fehlt der Glaube an mich selbst, an ihn, an irgendwas." Seite 34 "Sie wissen nicht, dass sie genau solche Angst haben werden wie ich." Seite 72 Meinung: Cia hat die letzten Monate auf der Universität verbracht, wo sie sich auf die anstehende Prüfung vorbereitet hat. Wie beabsichtigt, kann sie sich an den ersten Teil der Auslese nicht mehr erinnern. Das Uni-Leben könnte so schön sein, wenn sie nicht die Aufzeichnung gefunden hätte, die sie sich selbst aus der Zeit davor hinterlassen hat. Sie ist verunsichert und kann das Alles nicht richtig einordnen, weiß nicht, was sie von ihrer Warnung an sich selbst halten soll. Viele Menschen um sie herum sind so nett?! Kann es wirklich sein, dass Will der Mörder ist, vor dem sie sich selbst auf der Aufnahme warnt??? Das würde ja bedeuten, dass Dr. Barnes, der Leiter der Auslese, es zulässt, dass Kandidaten umkommen. Und was geschähe dann mit denen, die die Prüfung nicht bestehen??? Als sie durch Zufall beobachtet, wie ein durchgefallener Anwärter in ein Gebäude geleitet und tot wieder herausgetragen wird, werden ihre schlimmsten Befürchtungen wahr. Natürlich denkt sie zuallererst an Flucht, aber zu fliehen würde ihre Familie und Freunde in Gefahr bringen, denn in ihrem Heimatort würde Dr. Barnes vermutlich als erstes suchen. Was soll sie nur tun?! Die Entscheidung wird ihr jedoch abgenommen, als sie einen alten Bekannten trifft, der etwas über eine geplante Rebellion weiß... Kann das vielleicht die Lösung sein? Ich muss zugeben, dass Band 1 der Trilogie schon etwas weiter zurücklag. Deshalb ist es mir etwas schwerer gefallen, wieder in die Story hineinzukommen, da ich vieles einfach nicht mehr präsent hatte. Leider hat die Autorin nicht wirklich Rückblicke eingearbeitet, was ich bei Reihen die jährlich fortgesetzt werden, eigentlich bevorzuge ;). Unabhängig davon ist das Buch von Anfang sehr atmosphärisch. Die Angst in Cia und die Ereignisse um die Prüfung ziehen den Leser ohne Umschweife in das beklemmende Setting, von dem Band 1 bereits durchzogen war. Durchgängig begegnet der Leser Misstrauen, Angst und Intrigen, denn immer wieder stellt sich die Frage: Wem kann man trauen? Zumal die Kommilitonen aus Tosu-Stadt, die sie noch nicht kennt, bestimmt auch nicht zimperlich sein werden, wenn es um die besten Noten und Jobs geht. Einige sollen sogar Spitzel sein... Diese Gefahr schafft ein wirklich düsteres und beklemmendes Szenario, das einen tief in deinen Bann zieht und ab der ersten Minute mitfiebern lässt. Auch schön zu beobachten war die Entwicklung, die Cia durchlaufen hat. Obwohl sie nach wie vor möglichst ihren Prinzipien treu bleiben möchte -schließlich haben ihre Eltern ja versucht, einen guten Menschen aus ihr zu machen- realisiert sie mittlerweile, dass man manchmal über seinen Schatten springen muss. Und sei es auch nur, um die zu schützen, die man liebt. Ein gut durchdachter und nachvollziehbarer Wandel, der dem Leser Cia als Charakter ein gutes Stück näher bringt. Zumal das frühere "Zu-perfekt-sein" einem Protagonisten nicht wirklich gut tut ;) Das Einzige was mich gestört hat, waren die etwas zu häufigen Ausführungen. Eigentlich mag ich es sehr, wenn Autoren die Story durch Beschreibungen des Drumherum oder des Davor zum Leben erwecken, aber dieses Mal hat Joelle Charbonneau für meinen Geschmack ein paar Erklärungen zu viel gewählt. Sie verliert sich ab und an in Erzählungen darüber, wie es zu der Zerstörung und der Gründung des vereinigten Commonwealth kam, oder aber auch, was mit Tieren und Pflanzen passiert ist, bzw. wie die Menschheit versucht hat, dem entgegenzuwirken. An sich spannend, keine Frage! Aber ein paar Erläuterungen weniger wären mir lieber gewesen. Für mich entstanden so leider ein paar Längen, die nicht hätten sein müssen. Alles in Allem ist Band 2 für mich ein sehr gelungener Mittelteil, der enorme Vorfreude auf das Finale "Die Auslese #3 - Nichts ist, wie es scheint" macht, das am 24.05.2016 erscheinen wird. Ich freu mich schon sehr darauf und hoffe auf einen fulminanten Abschluss :)

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