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Rezension zu
Königskrone

Der entscheidende Krieg

Von: Moana (Worte sind Wind)
15.04.2016

Im Finale der Trilogie kommt endlich der Krieg, der sich in den beiden Vorgängern über die Bruchsee zusammen gebraut hat. Und wieder bekommen wir von Joe Abercrombie neue Charaktere aus deren Sicht geschrieben wir: Prinzessin Skara von Throvenland, die alles verloren hat und von einem schwachen Mädchen zu einer starken Frau heranwächst. Raith, der Schwertträger des Schwertbrechers Grom-gil-Gorm, der nichts außer das Töten kennt. Und Koll, der Junge von der Südwind, der nun Schüler von Vater Yarvi ist. Raith, den Dreckskerl^^, mochte ich wirklich gerne und am liebsten. Skara konnte ich manchmal nicht verstehen, aber sie war mir durchaus sympathisch. Was Koll angeht: Ich fand es schade, weil ich ihn im zweiten Band eigentlich mochte, aber als pubertierender Teenager fand ich ihn eher unsympathisch. Leider konnte ich die Entwicklung der neuen Charaktere nicht so gut nachvollziehen, vor allem Raiths und Skaras kam mir etwas abwegig für die kurze Zeit vor. Allerdings kann der Krieg auch alles verändern… Ich hätte so gerne mal wieder aus Yarvis Sicht gelesen oder aus Brands oder Dorns, da dies meiner Meinung echt die Besten und sympathischsten der Reihe sind! “Mutter Krieg belohnt weder den Mutigen noch den Geschickten. (…) Sondern den, der das Beste aus dem macht, was das Schicksal ihm bietet” (Seite 141) Am Schreibstil Joe Abercrombies kann ich nicht meckern. Wie auch in den beiden anderen Bände gefiel er mir gut und der Humor des Autors ist genau nach meinem Geschmack. Vor allem Kampfszenen kann Abercrombie gut umsetzen und beschreiben, dass ist mir in diesem Band erst richtig aufgefallen. Dass es dabei auch erbarmungslos zugeht macht das Buch nochmal authentischer, als es sowieso schon ist. “Treue findet man bei Hunden häufiger als bei Menschen” (Seite 13) Schließlich bekommt am Ende jeder seinen Anteil ab. Ob nun zum guten oder schlechten. Dass nicht alles so ausgegangen ist wie ich anfangs oder zwischendurch gedacht habe, fand ich sehr gut, da mann manches wirklich nie gedacht hätte. Obwohl ich mir sicher war, ich wüsste wer dieser verdammte Verräter war, lag ich falsch. Und es geht zum Glück auch nicht alles gut aus, wobei es mir bei manchem echt das Herz zusammen gezogen hat. Am besten an Joe Abercrombies Büchern hat mir gefallen, wie authentisch und echt sie wirken. Letztendlich hätte ich mir zum Schluss wirklich, wirklich gern kurz ein paar Endsätze aus Yarvis Sicht gewünscht. Mit ihm hat alles angefangen, mit ihm sollte alles fallen. Er tat mir am Ende am meisten Leid, weil er trotz dem was er erreicht hat, irgendwie ganz alleine war… Fazit: Fans der Bücher werden nicht enttäuscht sein, obwohl sie die Sicht lieb gewonnener Charaktere vermissen werden. Neben blutigen Schlachten, einer Spur Humor und schicksalhaften Wendungen, erwartet euch ein episches Finale!

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