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Rezension zu
Entfesseltes Herz

Kein Suchtfaktor mehr, aber immer noch gut

Von: Books and Biscuit
12.03.2016

Entfesseltes Herz ist nach Gefangenes Herz der zweite Teil des - im Englischen unter dem Titel The Shadows erschienenen - dreizehnten Bandes der Black-Dagger-Reihe. Wie schon bei meiner Rezension zu Gefangenes Herz erwähnt, widmet sich dieser Doppelband vor allem den Schatten Trez Latimer und iAm. Den Plot nachzuerzählen wäre viel zu kompliziert und würde viel zu viel spoilern, daher lasse ich das. Obwohl beide Schatten im Vordergrund stehen sollen, liegt der Fokus doch deutlich auf Trez. iAms Geschichte wird erst gegen Ende erzählt und hat aufgrund der Kürze einen recht unbefriedigenden Effekt auf mich. Vielleicht kommt das aber auch daher, dass mich das Ende der Geschichte von Trez und Selena so überrascht hat und ich mir daher von iAm etwas mehr erhofft hatte. Vielleicht ging mir am Ende auch einfach alles ein bisschen zu schnell und mein leichtes Gefühl von Unbefriedigung, das ich nach dem Zuklappen verspürte, rührt daher. Wie schon in Gefangenes Herz und wie eigentlich in allen vorherigen Black Dagger Büchern, dreht sich aber nicht alles allein um die Schatten, auch in der zweiten Hälfte des dreizehnten Bandes werden viele Nebenstränge aus anderen Geschichten weitergeführt. Möglicherweise zu viele. Einerseits möchte ich kaum eine Nebenfigur missen (mit der einen oder anderen Ausnahme hier und da), andererseits ist es einfach unmöglich, so viele Handlungsstränge anzuschneiden und bei allen wirklich voran zu kommen - vor allem, wenn schon wieder neue Figuren eingeführt werden. Vielleicht wäre es besser gewesen, weniger Handlungsstränge zu wählen und in diese dafür mehr Handlung zu legen, und sich den anderen Nebensträngen im nächsten Buch zu widmen. Mit Black Dagger ist es ein bisschen wie mit einer TV-Serie. Ein Handlungstrang endet mit einem Cliffhanger, sodass man unbedingt weiterschauen/-lesen möchte und weiß, dass es einfach unfassbar spannend weitergehen muss. Doch wenn es dann in der nächsten Woche / im nächsten Kapitel weitergeht, ist das, was einem geboten wird, nicht so recht erfüllend und hinterlässt einen schalen Geschmack. Ich liebe diese Serie und ich werde weiterhin jeden Band voller Freude lesen und immer wieder nachschauen, wann die Fortsetzung erscheinen wird. Aber entweder hat Black Dagger mit der Zeit tatsächlich nachgelassen, oder die Serie hat ihren Suchtfaktor für mich verloren. Ich habe Entfesseltes Herz verschlungen, ja. Aber es dreht sich nicht länger jeder Gedanke unmittelbar nach dem Lesen um Fragen wie "Was passiert mit X?", "Wie geht es mit A und B weiter?", "Wird Y das überleben?". Aus der anfänglichen Euphorie, die sich über viele, viele Bände gehalten hat, ist mittlerweile ein solides, aber schlichtes "Die Reihe gefällt mir" geworden. Aus diesem Grund freue ich mich umso mehr auf Black Dagger Legacy - Kuss der Dämmerung (1), das voraussichtlich im Mai 2016 erscheinen wird und hoffentlich wieder etwas frischen Wind ins Black Dagger Universum bringt (Protagonistin Paradise taucht bereits in Entfesseltes Herz auf). (c) Books and Biscuit

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