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Rezension zu
Immer wieder das Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Karussell der Gefühle

Von: Monika Schulte aus Hagen
21.04.2013

Drei Schwestern, ein Dichter, das Meer. Da ist Roberta, die älteste der drei Schwestern. Roberta, die Perfekte. Roberta, die Ärztin wird und die Alessandro Lang, den Dichter, liebt. Alessandro, mit dem sie zusammen ist und dann wieder nicht. Ihre große Liebe und dennoch finden sie nicht richtig zusammen. Roberta zieht in die Staaten, lernt dort Bradley kennen, heiratet ihn und leidet darunter, keine Kinder bekommen zu können. Hat sie Alessandro je vergessen können? Dann ist da Lucia, die Männer verschlingende Bankerin. Keinen Mann lässt sie aus. Sie kann nicht von Fabio lassen, auch nach Jahren nicht. Fabio, der inzwischen verheiratet ist und zwei Kinder hat. Doch Lucia liebt auch Alessandro, den sie bei einer seiner Lesungen kennen gelernt hat. Und schliesslich ist da die dritte Schwester, Nannina, die in München lebt und ein Kind von einem verheirateten Mann hat. Nannina ist Übersetzerin, sehr erfolgreich zudem. Alessandro überredet sie eines Tages, richtig zu schreiben. Und so schreibt Nannina ihre Geschichte, eine Novelle. Und Nannina liebt Alessandro. Wer ist dieser Alessandro, der eine nach der anderen Schwester liebt? Der Mann, der dafür sorgt, dass sich die drei Schwestern entzweien. Dass sie sich zeitweise sogar hassen. Sie gehen nicht mehr ehrlich miteinander um. Es kommt zum Bruch. Roberta, die an ihrer Kinderlosigkeit leidet, erkrankt schwer, so schwer, dass sie noch nicht einmal zur Beerdigung ihres geliebten Vaters kommen kann. Doch eines haben sie gemeinsam. Sie kehren immer wieder zurück. Zurück ans Meer. Zurück an ihr Meer, wo sie gemeinsam glückliche Stunden verbracht haben. Zum Schluss heiratet Alessandro eine der drei Schwestern, doch welche das ist, das wird hier natürlich nicht verraten. Ein wunderschöner Roman über das Glücklich- und das Unglücklichsein. Ein Roman über Familie und Freundschaft, über Wut und Trauer. Eine Geschichte in der Gegenwart, in der aber auch immer wieder zurückgeblickt wird. Glücksmomente. Trauermomente. Natasa Dragnic versteht es, den Leser mitzunehmen auf dem Karussel der Gefühle. Man fühlt intensiv mit den einzelnen Personen mit. Man spürt die glücklichen Momente, ebenso wie die ganz traurigen. Und immer bleibt die Spannung, welche der drei Schwestern der Dichter Alessandro schließlich zum Traualtar führt. Eine Spannung, die sich durch das ganze Buch zieht. Eine Spannung, dass man diese wunderschöne Geschichte nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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