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Rezension zu
Ein Geschenk zum Verlieben

Besser als zunächst befürchtet

Von: Julias Buchblog
18.12.2015

Schmuckdesignerin Laura bekommt kurz vor Weihnachten einen ganz speziellen Auftrag. Robert Blake möchte seiner Frau Cat eine Kette schenken, die deren ganzes Leben abbildet. Dafür soll Laura die sieben wichtigsten Personen im Leben von Cat befragen und daraus dann sieben passende Anhänger machen. Erst ist Laura beeindruckt von Cats Schönheit und Liebenswürdigkeit und dem High-Society-Alltag. Doch bald merkt sie, dass die sorgfältig polierte Oberfläche nicht die ganze Wahrheit ist... Nachdem ich die ersten 20 Seiten gelesen habe, hat mir die Geschichte so gut gefallen, dass ich das Buch als Rezensionsexemplar angenommen habe. Nach weiteren 70 Seiten habe ich diese Entscheidung echt bereut. Die Geschichte und vor allem die Personenzeichnung triefen vor Klischees. Ständig wird die tragische Vergangenheit der Protagonistin angedeutet und damit versucht, die Spannung künstlich zu pushen, auch wenn man sich als Leser relativ bald zusammenreimen kann, was ungefähr passiert sein muss. Zudem ist Laura das typische hässliche Entlein, bildhübsch, realisiert das selber aber nicht so richtig, der Dauerfreund der ruhige fürsorgliche Handwerker, die Freundin das lustige überdrehte Energiebündel, die männliche Hauptfigur der erfolgreiche gutaussehende Geschäftsmann etc. Aber bei einem Rezensionsexemplar gibt es kein Kneifen, da musste ich durch. Also habe ich zähneknirschend weitergelesen. Und dann hat mich das Buch gepackt. Ja, die Geschichte bleibt auch nach dem ersten Drittel eher seicht und in vielen Wendungen absehbar. Aber die Autorin hat es mit ihrem unglaublich flüssigen Schreibstil geschafft, dass ich noch ein Kapitel gelesen habe, und noch eins, und noch eins, bis ich das ursprünglich mit Naserümpfen wieder zur Hand genommene Buch innert kurzer Zeit ausgelesen hatte. Und ich war von der Geschichte zwar nicht völlig hingerissen, aber sehr viel zufriedener, als dass ich das nach dem ersten Viertel gedacht hätte, weil ich trotz der vielen Klischees einfach gut unterhalten wurde. Wer also einen klassischen Liebesroman mit Weihnachtsflair sucht und keine tiefgründige Lektüre erwartet, dem kann ich " Ein Geschenk zum Verlieben" durchaus empfehlen.

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