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Rezension zu
Der vierzehnte Goldfisch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Glaube immer an das Mögliche

Von: Frescher
13.11.2015

Im Leben der 11-jährigen Ellie stehen einige Veränderungen an. Einmal ist da der Wechsel auf die weiterführende Schule und zum anderen hat sie das Gefühl, dass sich ihre beste Freundin immer weiter von ihr entfernt. Und dann erfährt sie auch noch, dass ihr Goldfisch, der gerade gestorben ist, nicht der erste, sondern bereits der dreizehnte Goldfisch war. Eines Tages quartiert Ellies Mutter dann einen Teenager-Jungen bei ihnen zu Hause ein, der behauptet, Ellies Großvater Melvin zu sein und als Wissenschaftler ein Mittel gefunden habe, mit dem er nun wieder jung geworden ist. Melvin entführt Ellie daraufhin in die Welt der Wissenschaft und zusammen mit Raj, den Ellie in der Schule kennen lernt, erlebt sie eine Zeit voller Abenteuer und Entdeckungen. Ellie ist für ihr junges Alter ein sehr aufgewecktes, wissbegieriges und kluges Mädchen, die nach ihrem Großvater schlägt und gerne alles hinterfragt. Aber Ellie muss auch erfahren, dass sich vieles ändert, wenn man älter wird und dass einige Dinge nicht für die Ewigkeit bestimmt sind, z.B. Freundschaften. Doch die Tatsache, dass Ellie diese Dinge loslässt, zeugt für die tolle Weiterentwicklung ihrer Figur. Im Allgemeinen war Ellie ein sehr starker und angenehmer Charakter, den man als Leser durch einen wichtigen Lebensabschnitt begleitet hat und dabei richtig gern gewonnen hat. Auch ihr Großvater Melvin hat in der Geschichte für den ein oder anderen lustigen Augenblick gesorgt, wenn er als Teenager-Junge versucht hat, Ellies Mutter (seiner Tochter) vorzuschreiben, wie sie ihr Leben zu leben hat. Oder wenn er als alter Mann, der im Körper eines Jugendlichen steckt und deshalb auch wieder in die Schule gehen muss, in die ein oder andere verfängliche Situation gerät. Sehr schön an diesem Buch waren auch die zahlreichen biologischen und Fakten, die häufig mit Alltagsdingen verglichen wurden, um sie gerade für jüngere Leser verständlicher zu machen. Da sich dieser Roman hauptsächlich an jüngere Leser richtet, ist dieses Buch perfekt, um neben einer tollen Geschichte auch noch etwas zu lernen. Aber auch ältere Leser kommen auf ihre Kosten und können an Jennifer Holms Geschichte, dessen Schreibstil auch sehr angenehm und leicht zu lesen ist, ihren Spaß haben. Interessant waren außerdem die ein oder anderen philosophischen Aspekte, die in die Handlung mit eingeworben wurden bzw. die Frage, die sich Ellie nach und nach stellt, nämlich, ob es richtig ist, in den Kreislauf des Lebens einzugreifen. Und auch der "14. Goldfisch" des Titels hat eine besondere Bedeutung für die Geschichte, denn damit ist nicht, wie man vielleicht zunächst denken mag, ein weiterer Goldfisch nach den vorherigen 13 Fischen gemeint. Aber was es damit auf sich hat, wird nicht verraten. Das muss jeder selbst herausfinden, wenn er das Buch liest. Die Autorin gibt den Lesern des Romans zudem eine tolle Botschaft mit auf den Weg, nämlich, dass jeder seinen eigenen Weg gehen muss und es im Leben aber auch wichtig ist, die Dinge zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Denn nicht alles, was auf den ersten Blick gut erscheint, ist es auch. Zudem macht sie deutlich, dass es nicht schlimm ist Fehler zu machen und dass man nie aufgeben soll, sondern an sich und die Dinge die man tut glauben soll.

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