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Rezension zu
Schneller, weiter, toter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bröhmann sorgt für Lachanfälle und gute Laune

Von: Angelika O.
14.10.2015

Schon beim Prolog musste ich mir den Bauch halten und lachte mich scheckig. Das kann mitunter seltsame Reaktionen und Blicke nach sich ziehen, da ich Hörbücher generell beim Autofahren anhöre. Aber die Gedanken, die dem Protagonisten Henning Bröhmann durch den Kopf gingen während er mit offenen Augen neben seiner Liebsten im Ehebett liegt waren einfach nur zu köstlich. Großartig dargestellt von seinem Erfinder und Autor Dietrich Faber. Ex-Kommissar Henning Bröhmann lebt ein ruhiges Familienleben irgendwo in der hessischen Provinz, sofern man das Hausmann und Vater sein von zwei Kleinkindern als ruhig betrachten kann. Nach dem Polizeidienst spielen seine Zwillinge, Sohn Lukas, seine Frau und die erwachsene Tochter Melina in seinem Leben die größte Rolle. Zwischen Windelwechseln, Kita-Besuchen und der Sorge um das kaputte Dach des Familiendomizils kommt alsbald aber eine noch größere Sorge hinzu: Melina, Polizistin bei der Frankfurter Polizei, sitzt nach dem Mord an einem Olympia-Bonzen in Untersuchungshaft. Henning Bröhmann beschließt undercover zu ermitteln und schleust sich in eine Gruppe rechter Olympiagegner ein. Natürlich geht alles drunter und drüber und das Chaos nimmt seinen lauf …. Dietrich Faber bedient sich in seinem Roman vielen Klischees. Angefangen bei später Elternschaft, Pegida, der Punker Szene und noch einigen mehr. Abschnittsweise ist es fast ein “Zuviel” an gewolltem Spaß. Besonders den abgedroschenen Sprüchen mancher “Kerle” konnte ich so rein gar nichts abgewinnen. Auch wenn der Kriminalfall in der Geschichte Nebensache ist finde ich nicht, dass jeder Abklatsch in einen lustigen Roman aufgenommen werden muss. Das Cover hat zwar in einem gewissen Rahmen mit der Handlung zu tun, passt aber doch nicht wirklich. Bröhmann mit Zwillingswagen und Wickeltasche käme schon eher hin. Autorenlesungen sind ja so eine Sache, Dietrich Faber macht das aber richtig gut. Ich bin ja ein Fan von Dialekten und die Dialoge sind abwechslungsreich mal in schönem Deutsch, mal in tiefstem Hessen-Dialekt gemacht. Fand ich klasse. Aufgelockert wird das Hörbuch auch noch durch die musikalischen Einwürfe mit witzigen makabren Texten im Country Stil. Passend für eine Autofahrt. Mein Fazit: Ein unterhaltsames kurzweiliges Hörvergnügen für unterwegs. Achtung: Lachanfälle und Grinsattacken garantiert!

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