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Rezension zu
Das Lied des Blutes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein grandioser Auftakt zu einem spannenden und unheimlich komplexen Fantasyabenteuer

Von: Riiinchens Bücherwelt
08.10.2015

Der Kämpfer Vaelin soll im Auftrag des Kaisers hingerichtet werden, da er den jungen Thronfolger und Hoffnungsträger Hope ermordet hat. Auf seiner letzten Schiffsreise erzählt er einem Chronisten sein Leben: Von den Anfängen, als er nach dem Tod der Mutter von seinem Vater bei einem Orden abgegeben wurde, über seine Ausbildung zum Kämpfer bis hin zu seinen Abenteuern und Schlachten, die er bis zuletzt im Namen seines Königs Janus geführt hat. * Meine Meinung „Das Lied des Blutes“ war 28 Stunden pures Hörvergnügen. Es gab wirklich keinen Moment, in dem ich nicht an den Lippen des Erzählers gehangen und gespannt gelauscht habe. Das lag daran, dass die Geschichte so packend und mitreißend war, dass selbst ausführliche Beschreibungen und weniger interessante Details keine Langeweile aufkommen ließen. (Im Buch hätte ich das sicherlich anders empfunden…). Im Gegenteil! Ich habe alles in mich aufgesogen, was ich über Vaelin und sein Leben erfahren konnte, denn obwohl Vaelin Al Sorna nicht unbedingt der typische Sympathieträger ist, habe ich ihn sehr gemocht. Die ersten zwei CDs schildern Vaelins Leben beim 6. Orden, wo er zu einem Beschützer des Glaubens ausgebildet wird. Diese Ausbildung stellt sich als sehr hart heraus. Seine Meister sind äußerst streng und machen auch nicht selten vom Rohrstock Gebrauch, wenn es darum geht den Jungen Disziplin und Ordnung zu vermitteln - vor allem Meister Solis, der die Jungen im Kampf unterrichtet, scheint dieses Erziehungsmittel besonders gerne einzusetzen. Hinzukommen die schwierigen und gefährlichen Prüfungen, in denen die Jungen beweisen müssen, dass sie es würdig sind, als Brüder des 6. Ordens bezeichnet zu werden. Diese harte Zeit schweißt Vaelin und seine „Brüder“ Northa, Barkus, Caenis und Dentos sehr zusammen. Ihre Freundschaft gewinnt schließlich mehr und mehr an Bedeutung, als durch die Prüfungen immer weniger Jungen zurückbleiben. Da ich die fünf Jungs so lange begleiten durfte und Höhen und Tiefen mit ihnen durchgestanden habe, sind sie mir wirklich ans Herz gewachsen. Ich habe mit ihnen unheimlich mitgefiebert und – gebangt. CD 3 und 4 schildern die Zeit nach dem die Brüder ihre Ausbildung abgeschlossen habe. Doch wer jetzt denkt, dass sich ihr Leben, nun da sie vollwertige Mitglieder des 6. Ordens sind, weniger gefährlicher oder ereignisreich gestaltet, liegt vollkommen falsch. Vaelin und seine Freunde werden immer wieder vor Herausforderungen gestellt, die sie dazu auffordern ihre Moralvorstellungen, Werte und auch ihren Glauben zu hinterfragen. Bei Vaelin war das allerdings keine allzu große Überraschung, da er bereits während seiner Ausbildung immer wieder von Zweifeln heimgesucht wurde. Was mich jedoch überrascht hat, war, wie abwechslungsreich sich die Geschichte gestaltet hat. Denn es werden nicht nur Freundschaft und Loyalität thematisiert…Wir erleben actionreiche Kampfszenen und gefährliche Prüfungen. Wir kommen Geheimnissen und Intrigen auf die Spur. Ein Hauch schwarzer Magie ist ebenfalls im Spiel und was ich am allerwenigsten erwartet hätte: eine kleine, aber feine Liebesgeschichte. Ihr seht, dass der Autor seinen Lesern/Hörern wirklich das volle Programm bietet. Insbesondere am Ende von CD 4 habe sich Ereignisse noch einmal überschlagen, sodass ich es gar nicht abwarten kann, mit dem zweiten Teil der Rabenschatten Trilogie weiterzumachen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: Manchmal wäre ein Namensverzeichnis nicht schlecht gewesen. Im Laufe der Geschichte machen wir nämlich mit so vielen verschiedenen Charakteren die Bekanntschaft, dass ich mir beim besten Willen nicht alle Namen merken konnte. Gegen eine Übersicht über die verschiedenen Orden und eine Karte, die die vereinigten Königslanden zeigen, hätte ich ebenfalls nichts einzuwenden gehabt. * Mein Fazit „Das Lied des Blutes“ von Anthony Ryan war ein grandioser Auftakt zu einem spannenden und unheimlich komplexen Fantasyabenteuer. 28 Stunden haben mir den Protagonisten Vaelin und seine Freunde wirklich sehr ans Herz wachsen lassen, sodass ich immerzu mit ihnen mitgefiebert, mitgebangt und mitgehofft habe. Ein abwechslungsreicher Plot, der immer wieder überrachende Wendungen bereithält, lässt zu keiner Zeit Langeweile aufkommen. Auch vom Erzähler Detlef Bierstedt kann ich nur schwärmen. Seiner angenehmen Erzählstimme habe ich mehr als gerne gelauscht.

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