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Rezension zu
Totenhaus

Unkonventioneller Thriller mit Sogwirkung

Von: aus Frankfurt
13.09.2015

"Totenhaus“ ist der zweite Band der Trilogie rund um die Bestatterin Blum. Es empfiehlt sich, den Vorgänger „Totenfrau“ zuvor zu lesen, da der 2. Band an das Geschehen dort anknüpft. Wesentliches wird zwar zusammengefasst, aber es fällt sicher leichter, sich in Blum hineinzudenken, wenn man die Vorgeschichte kennt. Ohne Kenntnis derselben könnte die Protagonistin etwas blass, der Plot vielleicht etwas dünn erscheinen. Nachdem ich schon von „Totenfrau“ begeistert war, hat mich auch der zweite Band aus Aichners Feder wieder fasziniert. Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, doch genau dies gefällt mir ausgesprochen gut. Ich war gleich in der Geschichte drin. Der Prolog beschreibt eine scheinbar aussichtslose Situation Blums und ich hatte gleich richtig vermutet, dass die Geister der Vergangenheit dahinter stecken. Blum hat nämlich 5 Menschen auf dem Gewissen, deren sterbliche Überreste sie Särgen Verstorbener beigelegt hat. Bei einer Exhuminierung auf dem Innsbrucker Friedhof werden in einem Sarg 2 Köpfe und 4 Beine gefunden. Nach Blum wird gefahndet und sie sucht Unterschlupf in einem Hotel, das seine ganz eigene Geschichte hat. Mehr möchte ich hier gar nicht verraten, da die Gefahr besteht, zu viel preiszugeben – gerade auch wenn der 1. Band nicht bekannt ist. Ich kann nur sagen, dass mich Aichners Thriller wieder einmal restlos begeistert hat und ich nun dem Erscheinen des dritten Bandes ungeduldig entgegen hibbel. Die Spannung baut sich etwas langsamer auf als gewohnt, dennoch konnte ich das Buch kaum zur Seite legen. Das Geschehen hat mich ganz in seinen Bann gezogen. Mit der Bestatterin Blum hat Aichner einen eigenwilligen und recht schrägen Charakter geschaffen, der gleichzeitig fasziniert und abstößt. Gerne empfehle ich das Buch weiter, an dem Thrillerfans mit einer gewissen Offenheit für Unkonventionelle sicher ihre wahre Freude haben werden.

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