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Rezension zu
Totenhaus

Langwierig und ohne richtige Spannung

Von: Iloenchen aus Rostock
11.09.2015

Die Bestatterin Blum kann immer noch nicht glauben, was sie sieht. Sich selbst, plastiniert und auf einem Zebra sitzen. Und dann werden plötzlich Leichtenteile gefunden, in Särgen, die sie unter die Erde gebracht hat. Sie muss fliehen aber der Ort, an dem sie Zuflucht sucht, ist keineswegs das Paradies auf Erden, wie sie ursprünglich gedacht hat. Totenhaus ist der zweite Band, in dem es um die Bestatterin Blum geht. Ich habe das erste Buch nicht gelesen und vielleicht fehlt mir deswegen ein bisschen der Kontext, aber richtig fesseln konnte mich Bernhard Aichner mit seiner Geschichte nicht. Dies lag zum einen am Schreibstil. In den ersten Kapiteln fand ich es noch spannend, dass der Autor viele Wiederholungen, Aufzählungen, Listen benutzt, um die aufgewühlte Gefühlswelt von Blum zu beschreiben. Dann wurde es anstrengend. Nach ungefähr der Hälfte, musste ich das Buch zur Seite legen und eine Woche Pause einlegen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Ich habe es geschafft, den Roman zu beenden, aber ich musste mich durch die letzten Kapitel quälen. Durch den merkwürdigen Schreibstil kommt leider keine richtige Spannung auf. Leute werden umgebracht, es werden Fragen aufgeworfen, aber die Antworten haben mich wenig interessiert. Vielleicht lag dies auch daran, dass mir alle Figuren immer blass erschienen. Ich weiß noch viel zu wenig über Blum. Durch den komischen Stil erschien sie mir fremd und das hat sich auch das ganze Buch über nicht geändert. Da ist eine Hauptfigur, die nicht menschlich wirkt. Was mir fehlte waren kleine Details, irgendetwas, das normale Menschen tun. So konnte ich mich nicht mit ihr identifizieren und ihr Schicksal hat mich immer weniger interessiert. Vielleicht muss man den ersten Band gelesen haben, um Totenhaus gut zu finden. Ich rate jedenfalls allen, sich erst mal die Leseprobe anzugucken und dann zu entscheiden, ob dieses Buch lesenswert erscheint oder nicht.

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