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Rezension zu
Das Lied von Eis und Feuer 05

Das Lied von Eis und Feuer - 5. Sturm der Schwerter

Von: Poldi
31.08.2015

Der Kampf der Lannisters gegen die Starks tobt mit ungebrochener Wucht weiter, und während Kindkönig Joffrey trotz seines brutalen Wesens weitere Anhänger um sich schart, rüstet auch Robb Stark weiter auf, um den Thron zurück zu erobern. Doch beide haben nicht mit Daenerys gerechnet, die mit ihren Drachen den weiten Weg nach Westeros auf sich nimmt und ebenfalls Anspruch auf den eisernen Thron erhebt... „Sturm der Schwerter“ - kaum ein anderer Titel hätte treffender und aussagekräftiger für den fünften Band von George R.R. Martins Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ sein können. Mehr denn je konzentriert er sich hier auf den wuchtigen Kampf der beiden Familien Lannister und Stark, und auch hier sind die Schlachten keinesfalls nur ein Mittel, um die Dramatik zu steigern – sie selbst entwickeln die Handlung noch weiter. Dabei kommen auch von scheinbar gut bekannten Charakteren neue Seiten zu Tage, werden neue Facetten aufgedeckt. Die von Intrigen gespickte Handlung erfordert wieder die volle Konzentration des Lesers, ist unglaublich komplex, aber in sich so logisch aufgebaut, dass sich alles stimmig zusammen fügt. Dabei sind die Szenen hier sehr prägnant und eindringlich geschildert, bleiben lange im Gedächtnis haften und wecken auch immer die Neugier auf die kommenden Entwicklungen. Es ist beeindruckend, wie vielseitig Martin die Geschichte wirken lassen kann, wie eingängig alles aufgebaut ist und auch, wie gut er einzelne Plots vorbereitet hat. So kommt es häufig vor, dass man nach einem der vielen Höhepunkte denkt, dass dies die einig passende Auflösung für einen Handlungsstrang sei, auch wenn vorher alles geheimnisvoll und undurchschaubar wirkte. Die dynamische Erzählweise fesselt dabei während der gesamten Laufzeit, kaum ein anderes Buch habe ich so sehr verschlungen wie diese. Das liegt daran, dass Martin immer wieder unerwartet extrem wichtige Momente einbaut und von klassischen, vorhersehbaren Verläufen absieht. Die verwendete Sprache ist dabei sehr treffend, enthält dabei viele bildhafte Beschreibungen. So entsteht sowohl von den Charakteren als auch vom Land Westeros ein sehr eindringliches Bild, das auf jeder Seite verfeinert wird. Der Perspektivwechsel ist dabei ein sehr gelungenes Stilmittel, denn zu reiner Schwarz-Weiß-Malerei lässt sich der Autor nicht hinreißen und sorgt so immer wieder für einen sehr realistischen Eindruck seiner Charaktere. Mit „Sturm der Schwerter“ hat George R.R. Martin einen weiteren sehr lesenswerten und atmosphärisch dichten Roman veröffentlicht, der die Handlung der Vorgänger weiter fortsetzt und dabei wieder neue Elemente mit einbringen kann. So wird es nie langweilig, zumal die Spannung durchgängig auf einem hohen Level gehalten wird. Packende Schlachten, durchtriebene Intrigen und prägnante Szenen bestimmen die komplexe Handlung, die sehr faszinierend ist.

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