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Rezension zu
Spiele zu dritt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht mein Fall

Von: Sabrina
27.08.2015

Zu ihrem 32. Geburtstag bekommt Mira ein ganz besonderes Geschenk. Ihr langjähriger Freund Ethan hat ein Wochenende abseits des Alltags organisiert und Mira freut sich schon auf diesen entspannten Kurzurlaub, in dem Ethan und sie sich endlich wieder nahe kommen können, denn in letzter Zeit lief es nicht so besonders. Doch Ethan überrascht sie damit, dass er ihr eine ganz besonderen Wunsch erfüllt. Er will ihre Fantasie erfüllen mit zwei Männern zu schlafen und so hat er seinen Kollegen - ihren Exfreund - Rogan eingeladen, das Wochenende mit ihnen zu verbringen. Ein Wochenende, an dem Grenzen überschritten werden und Leidenschaft ausgelebt wird, aber auch alte Gefühle wieder hochkommen. Ich lese ja wirklich gerne Erotikromane und lasse mich in leidenschaftliche Welten entführen, doch dieser Roman hat letzteres leider nicht geschafft. Dazu wirkt der Roman einfach zu bemüht und...salopp. Die Geschichte an sich klingt wirklich gut und sehr sexy, doch an der Umsetzung hapert es. Die Sexszenen nehmen einen Großteil der 300 Seiten ein, wodurch die Handlung auf der Strecke bleibt, denn andere Situationen - außer denen, die zu Sex führen - gibt es fast gar nicht. Dadurch fehlt es dem Roman ein wenig an Tiefe und das Potential dieser Dreieckssituation wird nicht voll ausgenutzt. Damit kann man jedoch leben, denn in diesem Genre kommt so etwas nun einmal vor. Aber auch bei den Charakteren bleibt es eher einseitig und oft auch nicht ganz nachvollziehbar. Mira denkt ständig über ihre Zweifel nach, die sie in Bezug auf das Wochenende und die Gefühle für ihren Ex hat. Sie hält sich für ach so prüde und entdeckt nun eine ganz neue Seite an sich - und das immer und immer wieder, obwohl der Leser es schon beim ersten Mal verstanden hat. Am meisten gestört hat mich jedoch die Sprache, die die Autorin nutzt. Es klingt so, als wollte sie unbedingt kreativ sein, gerade was die Bezeichnung der Geschlechtsteile angeht. Prügel oder Fotze, um nur zwei Beispiele zu nennen, finde ich aber nicht wirklich ansprechend, weshalb die prickelnde Leidenschaft auch nicht ganz bei mir ankam. Insgesamt war mir der Schreibstil einfach zu direkt und vulgär. Insgesamt also eine nette Idee, deren Potential jedoch nicht ausgenutzt wurde.

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