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Rezension zu
Die Versuchung der Pestmagd

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fliehen oder sterben ...?

Von: Carmen Vicari
25.07.2015

1542, Vincent de Vries ist mit seiner Frau Johanna nach Basel geflohen. Hier glauben sie sich in Sicherheit. Doch keiner von ihnen fühlt sich wirklich wohl in Basel. Die Menschen akzeptieren sie nicht wirklich und als Vincent einem Jungen erst das Leben rettet, ihn dann aber doch an den Tod verliert, werden die Anfeindungen schlimmer. Vincent entschließt sich, dem Ruf des Kardinal Albrecht Folge zu leisten und zieht mit seiner ganzen Familie nach Mainz um. Während sie sich dort ein neues Leben aufbauen, tauchen in der Stadt die ersten Fälle von schwarzen Blattern auf. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt… Doch damit nicht genug. Auch die Vergangenheit holt Vincent ein … Das Buch ist die Fortsetzung von „Die Pestmagd“. Hat man den ersten Band gelesen, freut man sich über das Wiedersehen mit Vincent und seiner Familie. Aber auch ohne den ersten Teil zu kennen, kommt man gut mit der Geschichte zurecht. Sollten Details aus dem ersten Band benötigt werden, werden diese kurz angerissen und soweit erwähnt, dass man dem Verlauf der Geschichte ohne Probleme folgen kann. Dass Brigitte Riebe gründlich zur Thematik recherchiert hat, merkt man deutlich an den Beschreibungen der Krankheiten bzw. am Behandlungsbild von Vincent, der in diesem Buch nicht nur die schwarzen Blattern behandeln muss. Dennoch handelt es sich um keine medizinische Abhandlung, sondern um eine spannende und interessante Beschreibung, die zwar detailliert die Krankheiten und deren Behandlungen beschreibt, dabei aber lediglich die Vorstellungskraft anregt, ohne den eigenen Magen damit zu belästigen. Kennt man den ersten Teil der Geschichte, so trifft man in diesem Buch auf alte Bekannte und Freunde. Alle anderen Leser müssen die Protagonisten zwar zunächst erst kennenlernen, jedoch werden sie alle dem Leser bald ans Herz wachsen. Die Geschichte ist sehr spannend und abwechslungsreich geschrieben. Am Ende überschlagen sich zwar die Ereignisse, aber es bleiben keine offenen Fragen zurück. Stattdessen gibt es durchaus noch Potenzial für eine weitere Fortsetzung, auf die ich mich jetzt schon freuen würde. Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die den Leser dieses Mal nach Mainz entführt und mit den Schrecken der schwarzen Blattern konfrontiert.

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