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Rezension zu
Das Spiel der Königin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spiel der Königin - Elizabeth Fremantle

Von: Summer
22.07.2015

Inhalt: Heinrich VIII., der alte, sterbende König, hatte schon fünf Königinnen an seiner Seite. Als sechste Frau sucht er sich Katherine Parr aus – erst einunddreißig Jahre alt und schon zweifache Witwe. Er hätte keine bessere finden können, denn Katherine ist klug, auf Ausgleich bedacht und eine überaus patente Frau. Ihr Herz gehört aber Thomas Seymour, dem Bruder der dritten Ehefrau Heinrichs, und sie beginnt eine Affäre mit ihm. Aber nicht deswegen hängt ihr Leben an einem seidenen Faden – es tobt auch immer noch ein blutiger Religionskrieg. In diesem sehr genau recherchierten Roman ist eine moderne Frau zu entdecken, die bislang im Schatten ihrer Vorgängerinnen stand. In England wurde Elizabeth Fremantle dafür gefeiert, dass sie wie kaum eine andere die Tudor-Zeit wieder lebendig werden lässt. Meinung: Mich hat Elizabeth Fremantles Debut sehr fasziniert! Die Darstellung der Katherine Parr ist ihr, meiner Meinung nach, wirklich gut gelungen. Sie beschreibt Henry VIII's Frau als eine intelligente und reformwillige Person, die aber auch eine sehr mütterliche Seite an sich hat. Die 6. und letzte Königin Henrys haben nicht so viele auf dem Schirm, bekannter ist wohl z.B. Anne Boleyn, die 2. Ehefrau, von der vermutlich jeder schon einmal etwas gehört hat. Aber wir sehen hier eine starke Frau, die mit der Macht, die sie als Gemahlin des Königs innehat, für ihre Überzeugungen kämpft, dabei immer mit einem Bein auf dem Schafott. Katherine weiß aber, wie sie mit dem meist aufbrausenden König umzugehen hat, und dies ist wirklich beeindruckend. Sicherlich kennt man die Geschichte Heinrich des VIII. und seiner Zeit, und ich persöhnlich durfte durch die Serie 'Die Tudors' schon einmal einen Blick in diese Welt werfen, aber dies noch mal in dieser anschaulichen und spannenden Form zu lesen , hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wir erfahren in diesem Roman nicht nur viel über Katherine Parr, sondern auch über ihre Stieftochter Meg, die Kinder Henrys, die Thronfolger Englands, und viele andere Personen, die sich damals am Hof aufhielten. Dadurch lockert sich alles auf, es gibt nicht nur eine Geschichte, sondern es werden die vieler erzählt. Hinten finden wir im Roman noch einen Anhang, in dem historische Daten, Ereignisse und Personen aufgelistet sind, was vor allem für 'Neueinsteiger' das Lesen vereinfacht. Fazit: 'Spiel der Königin' ist absolut spannend geschrieben, und äußerst gut recherchiert. Von Anfang an kann man in die gefährliche, intrigante Welt des Hofes eintauchen. Die Geschichte Katherine Parrs ist interessant erzählt, sodass ich das Buch bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand nehmen konnte, sogar sauer war, wenn mich jemand unterbrach. ;-) Außerdem hat der Roman mein Interesse an der Tudordynastie geweckt, sodass ich sofort nach Beenden des Romans zum Laptop griff und googlete. Ich denke, dass nicht nur Geschichtsinteressierte Spaß am Lesen haben werden sondern sicher alle, die sich darauf einlassen, in das England des 16. Jahrhunderts entführt zu werden. Vielen Dank nochmal an 'C.Bertelsmann', dass sie mir diesen Roman als Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten.

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