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Rezension zu
Der Verdacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Psychologisches Drama erzählt durch das Prisma der Mutterschaft.

Von: Gala
14.04.2021

Der Debütroman Aschley Audrian „Der Verdacht“ ist angespanntes, psychologisches Drama. Das Buch ist in Form eines eigentümlichen Briefes der Hauptfigur an ihren Ex-Mann geschrieben. So erzählt sie ihre Version des Geschehens. Gut gemacht fand ich, wie die Erinnerungen an ihre Kindheit, Geschichten über das Schicksal ihre Großmutter und Mutter in den Roman eingebaut werden. Dies hilft, die Motive der Taten der Protagonistin und die Merkmale ihre Charaktere zu verstehen. Die Autorin lädt die Leser ein, über viele Fragen nachzudenken. Was ist mütterliche Liebe? Ist sie der unbedingte Reflex einer Frau? Kann ein Kind ohne mütterliche Liebe glücklich werden und seine Liebe anderen schenken? Wie ein Kind, das in einer wohlhabenden Familie aufwächst, zu einem Monster wurde? Die Erzählung beginnt mit einem schönen Weihnachtsbild einer glücklichen Familie – ein Mädchen, ihr kleiner Bruder und Eltern. Die Protagonistin beobachtet sie durch das Fenster. Später erfahren wir von den Ereignissen vor diese Szene. Zu viel möchte ich hier allerdings nicht verraten, da sonst die Spannung leiden wurde. Ich werde nur sagen, dass die Protagonistin einen Brief an seinem Ex-Mann schreibt, der versucht den Motiven ihren Taten zu erklären. Ihr Monolog ist eine Geschichte über ihr Familienleben. Sie erzählt ausführlich, ohne etwas, über ihre Erwartungen, Gefühle, über ihre guten und schlechten Taten zu verbergen. Ein großen Platz in ihrer Geschichten nimmt ihrer gemeinsame Tochter. Ihr Ex-Mann liebt das Mädchen und weigert sich, auf die negativen Seiten ihres Charakters zu achten. Das Ergebnis davon erfährt der Leser am Ende des Romans. Das Buch hält den Leser bis zum Ende spannend. Protagonistin scheint oft ein unzuverlässige Erzähler zu sein. Mehrmals fragt man sich beim Lesen, ob sie nicht betrügt, ob es sich um falsche Erinnerungen handelt. Aber das Ende des Buches ordnet alles an seinen Platz.

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