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Rezension zu
Der Verdacht

Kann ein kleines Kind seine Mutter hassen?

Von: Judith
12.04.2021

Der Klappentext hat mein Interesse an diesem Buch geweckt. Die Geschichte klang sehr spannend und interessant. Der Anfang zog mich auch in seinen Bann. Jedoch hat das Buch diese Spannung nicht halten können. Zwischendurch war die Spannung wieder mal da. Was mich am Anfang etwas verwirrt hat, war der Wechsel zwischen den drei verschiedenen Generationen "Etta, Blythes Großmutter", "Cecilia, Blythes Mutter" und "Blythe selbst". Die Geschichte wird aus der Sicht von Blythe in der "Ich-Perspektive" geschrieben. Sie erzählt ihrem Mann Fox rückblickend die Sicht der Dinge und wie alles geschehen ist. Blythe hat den Mann fürs Leben gefunden und wird geplant schwanger. Sie freut sich auf ihr erstes Kind und möchte eine gute Mutter sein. Als das Kind da ist, ist ihr Mann Fox ganz verzaubert von seiner Tochter Violet. Blythe kann dagegen keine großen Gefühle für ihre Tochter empfinden, denn schon als Baby lehnt Violet ihre Mutter ab. Immer wenn die beiden allein sind, macht Violett ihr das Leben schwer. Man hat das Gefühl, dass sie richtiggehend böse zu Blythe ist. Sobald Fox nach Hause kommt, ist sie wieder der Sonnenschein. Ihr Mann kann es nicht verstehen, wenn Blythe ihm von den Schwierigkeiten mit Violet erzählt. Dadurch entfernen sich beide voneinander, was später unweigerlich zur Trennung führt. Ob es an Violet oder an Blythe liegt, wird nicht geklärt. In den Abschnitten, in denen die Vergangenheit erzählt wird, kommt heraus, dass Blythe keine glückliche Kindheit hatte. Daher denkt sie auch oft, es läge an ihr, dass sie ihr Kind nicht lieben kann. Als ihr Sohn Sam zur Welt kommt, erfährt Blythe tiefe Muttergefühle. Leider passiert eines Tages ein tragischer Unfall, der das Leben der Familie zerstört. Blythe quält von da an ein schrecklicher Verdacht. Ashley Audrain stellt den inneren Zwiespalt in dem sich Blythe befindet authentisch dar. Sie liebt ihre Tochter, jedoch auf ihre Weise. Gleichzeitig empfindet sie wenig für sie, da sie mit ihr nicht klar kommt. Und teilweise hasst sie Violet sogar. Mit der Geburt ihres Sohns Sam beweist Blythe, dass sie zur Mutterliebe fähig ist. Aber was empfindet Violet? Hasst sie ihre Mutter? Ich fand das Ende sehr gut gelungen, wobei ich darauf schon eine ganze Weile darauf gewartet hatte.

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