Rezension zu
Abschied von Hermine
Abschied von Hermine - Ich bin begeistert!
Von: Mickys BücherweltIn ihrem neuesten Buch widmet sich Jasmin Schreiber einem Thema, über dessen Existenz viele Menschen lieber den Mantel des Schweigen hüllen würden. Es geht um den Tod. Um genau zu sein, um die Prozesse, welche dahinter stecken, was sich im und außerhalb des Körpers abspielt und wie sich verschiedene Kulturen mit diesem Thema befassen. Wer jetzt erst einmal denkt „auf so ein deprimierendes Thema habe ich nun gerade in der jetzigen Zeit wenig Lust“ der sollte seine Meinung noch einmal überdenken und diesem wirklich tollen Buch eine Chance geben. Jasmin Schreiber schafft es nämlich, die ganze Thematik des Sterbens und die ganzen biologischen Aspekte – ja, Sterben hat viel mit Biologie zu tun – dem Leser auf eine sehr besondere, beinahe schon sympathische Weise näher zu bringen. Posthume Berühmtheit erlangt in diesem Fall unsere Hauptprotagonistin, der kleine Hamsterdame Hermine. Wir begleiten Sie auf ihrem letzten Weg und erfahren, was in welchem Moment wo innerhalb ihres Körpers geschieht. Klingt im ersten Moment kompliziert, aber glaubt mir, die Autorin schafft es, wie schon in Marianengraben, mit relativ einfachen Worten, große Gedanken zu erzeugen. Neben interessanten Fakten, welche den Biologie- oder auch Chemieunterricht während der Schulzeit wesentlich interessanter gestaltet hätten, zeigt Jasmin Schreiber auch ihre künstlerische Seite. Auf vielen Seiten wird das geschriebene anhand wirklich niedlicher, selbst gezeichneter Illustrationen dargestellt – einfach toll. Ich kann abschließend sagen, dass mich auch dieses Werk von Jasmin Schreiber total beeindruckt hat. Eine düstere Thematik so erfrischend zu verpacken, Chapeau und Hut ab. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung.
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