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Rezension zu
Blutnebel

Ein starker zweiter Teil der Blix und Ramm-Reihe

Von: Nordic-Crime.de
22.03.2021

Eine Explosion erschüttert den Hafen von Oslo und kostet vier Menschen das Leben. Zahlreiche andere kommen mit leichten Verletzungen oder dem Schrecken davon. Darunter auch Ruth-Kristine Smeplass. Kommissar Alexander Blix kennt die Frau, da seinerzeit ihre Tochter Patricia verschwunden ist. Von der Zweijährigen fehlt bis heute jede Spur. Hat die Explosion im Hafen etwas mit dem alten Fall zu tun? Alexander Blix nimmt die Ermittlungen auf und zieht dabei auch die Journalistin Emma Ramm hinzu. Recht bald finden die beiden heraus, dass die Suche nach den Hintergründen der Detonation weit in die Vergangenheit reicht und ein finsteres Geheimnis offenbart. Kritik: Thomas Enger und Jørn Lier Horst sind jeder für sich bereits sehr erfolgreiche Schriftsteller. Ihr erster gemeinsamer Roman „Blutzahl“, mit dem Alexander Blix und Emma Ramms das Licht der literarischen Welt erblickten, war sicherlich nicht schlecht, ließ aber noch ein wenig Luft nach oben. Jetzt legen die beiden mit „Blutnebel“ den zweiten Roman um das sympathische Duo aus Kommissar und Journalistin vor. Die Unterschiede zum ersten Band sind schon recht deutlich. Wo „Blutzahl“ einige Seiten brauchte, geht dieser Roman sofort in die vollen. Bedingt durch den starken und spannenden Auftakt, ist der Leser von der ersten Seite in der Geschichte drin. Dadurch baut sich gleich eine ungeheure Spannung auf, die sich kontinuierlich steigert und die große Erwartungen, auch hinsichtlich des Endes weckt. Dies ist allerdings nicht so, wie man es vermuten mag. Sicher wird es den einen oder anderen Leser geben, der mit der von Thomas Enger und Jørn Lier Horst erdachten Auflösung nicht zufrieden ist, doch das Ende in „Blutnebel“ ergibt sich schlüssig aus der Handlung. Auch wenn es sicher nicht so groß und spektakulär ist, wie man angesichts der vorangegangenen rund 480 Seiten zunächst dachte. Dafür können die versierten Autoren wieder mit ihren beiden Protagonisten punkten. Das Wiederlesen mit Alexander Blix und Emma Ramms birgt für den Leser einige Wendungen und neue Gesichtspunkte. Insbesondere wenn es um Emma geht. Daher ist es sicher hilfreich, den ersten Band zu kennen, wirklich erforderlich ist es jedoch nicht, da auch so alle Informationen vermittelt werden, die man braucht, um der Handlung adäquat folgen zu können. Stilistisch bleiben sich die beiden Schriftsteller ebenfalls treu. Kurze, temporeiche Kapitel amerikanischer Prägung sorgen diesmal für ein rasantes Tempo, bei dem aber die Tiefe eines nordischen Krimis nicht auf der Strecke bleibt. Die Tätigkeiten, sowohl von Blix als auch von Emma, wurden von den beiden Schöpfern gut eingefangen und plausibel in den Plot eingebaut. Mein Fazit: Thomas Enger und Jørn Lier Horst legen mit „Blutnebel“ einen guten zweiten Band um ihr Cold-Case-Duo Alexander Blix und Emma Ramms vor. Ob der Roman aus der Flut von Cold Case-Geschichten wirklich herausragt, muss jeder Leser für sich entscheiden. Für den Krimi sprechen der flott zu lesende Schreibstil der beiden Autoren und die überaus authentischen und sympathischen Hauptfiguren, die einem schon ans Herz wachsen. Wer diesen Thriller gelesen hat, wird sich definitiv auf den dritten Roman mit den beiden Protagonisten freuen.

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