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Rezension zu
Die Schweigende

Such nach Peter

Von: buchwurm05
16.03.2021

Inhalt: "Such nach Peter". Das sind die letzten Worte von Jens Remy an seine mittlere Tochter Imke. Seitdem fragt sie sich, wer das ist. Von ihrer Mutter Karin erhält sie keine Antwort. Diese behauptet sogar den Namen noch nie gehört zu haben. Aber kann das stimmen? Viel weiß Imke über die Vergangenheit ihrer Mutter nicht. Darüber hat sie lieber geschwiegen. Und nicht nur das. Karin hat es nie fertig gebracht Liebe an ihre Töchter Imke, Geli und Anne zu verteilen. Jens dafür umso mehr. Er war der Fels in der Brandung und hinterlässt eine große Lücke. Imke ist deshalb fest entschlossen, dem letzten Willen ihres Vaters nachzukommen und Peter zu finden. Worauf sie dann aber bei ihren Nachforschungen stößt, hätte sie nie für möglich gehalten. Wie konnte ihre Mutter das nur so lange verschweigen? Leseeindruck: "Die Schweigende" ist ein eher ruhiger Roman. Er beginnt harmlos. Als Leser*in lernt man die Mitglieder der Familie Remy kennen. Das sind Mutter Karin sowie ihre Töchter Geli, Imke und Anne. In Kapitel, die abwechselnd aus deren Sicht geschrieben sind, erfährt man viel über ihren Charakter. Lernt sie nach und nach immer besser kennen. Bereits hier in der Gegenwart entwickelt sich langsam aber sicher, ein Drama. Alleine diesen Erzählstrang fand ich schon spannend. Dann gibt es noch Zwischenkapitel, die in die 50er Jahre, in die Vergangenheit von Karin führen. Während man anfangs eine lebenslustige Karin miterlebt, kommen im Laufe der Geschichte immer mehr Details aus ihrem Leben zum Vorschein, die mich teilweise sprachlos gemacht haben. Ich ungeheuerlich fand und mir kaum vorstellen konnte, dass das wirklich passiert ist. Geschickt passt hier die Autorin die damaligen Geschehnisse an die jetzige Suche nach Peter an. Das hat mir gut gefallen und hatte für mich eine Sogwirkung, die mich tief in die Geschichte gezogen hat. Eine Passage im Buch möchte ich nicht unerwähnt lassen, stimmt mich nachdenklich und passt gedanklich gut in unsere momentane Situation. Ob die Autorin beim Schreiben geahnt hat was noch auf uns zukommt? Fazit: "Die Schweigende" ist ein Roman, der von seiner unterschwelligen Spannung lebt. Der Details erst nach und nach preisgibt und so bei mir eine Sogwirkung entwickelt hat. Am Ende war ich doch ziemlich sprachlos. Hätte nie für möglich gehalten, dass es so etwas gab. Gerne empfehle ich den Roman weiter an alle die keine große Action brauchen.

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