Rezension zu
Noah – Von einem, der überlebte
bewegend und berührend
Von: VeraNoah ist kein Roman. Noah ist die Erzählung des ungewöhnlichen Lebens von Noah Klieger. Auf 150 Seiten erzählt Würger sehr sachlich und präzise, aber gerade deshalb berührend, die Geschichte von Noah Klieger. Das Buch startet mit der Ergreifung von Noah durch die Nazis und erzählt die Leidenszeit Noahs in Ausschwitz, den qualvollen Weg bis zur Befreiung aus diesem grausamen Lager und sein ebenso gefährliches und spannendes Leben danach. Seine Fahrt auf der Exodus ebenso wie sein Engagement gegen das Vergessen! Gelesen habe ich das Buch in einem Rutsch, teilweise mit Tränen in den Augen. Es ist ein wichtiges Buch, weil es die Aufzeichnung eines Augenzeuges dieses schrecklichen Kapitels unserer Geschichte ist. Leider sterben die Zeitzeugen langsam aus und deshalb ist es umso wichtiger, dass sie gehört werden. Es ist wichtig, dass ihre Berichte festgehalten und niedergeschrieben werden! Auch Noah Klieger ist Ende 2018 in Israel gestorben. Ganz besonders ergreifend fand ich die Fragen, die sich Noah Klieger am Endes des Buches stellt. Über sechs Seiten stellt Noah Fragen, die einerseits sehr simpel sind, aber oder gerade deshalb, sehr an die Nieren gehen! Ich hatte beim Lesen dieser letzten Seiten Gänsehaut. Absolute Lese- und Herzensempfehlung. Dieses schmale Buch ist atemberaubend und sollte wirklich jeder lesen – gegen das Vergessen!
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