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Rezension zu
Die Mauern von Porto

Eine perfekte Mischung aus Spannung und Lokalkolorit

Von: Mary Graupner
23.02.2021

Mit meinem ersten Porto – Krimi habe ich einen guten Treffer gelandet. Viele Romane mit dem Handlungsort Portugal sind in meinem Buchregal zu finden. Alle spielen ausnahmslos in Lissabon – meiner Lieblingsstadt. Jener Stadt , der mein Herz gehört und die ich schon so oft in der Vergangenheit besucht habe. Als ich jedoch „Die Mauern von Porto“ in der Verlagsvorschau entdeckte und den Klappentext las, entschied ich ganz spontan mein Portugal- Repertoire zu erweitern. Eine gute Entscheidung wie ich nun behaupten kann. Dieser Krimi bietet wirklich alles was ein guter Kriminalroman meiner Meinung nach haben sollte. Einen spannenden Einstieg, symphatische Figuren sowie ein Spannungsbogen, der bis zum Schluß erhalten bleibt. Und auch der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Zwar kenne ich Porto nicht persönlich, dafür aber die portugiesische Seele und Mentalität. Beides ist hier sehr gut eingefangen und dargestellt. Während des Lesens fühlt man geradezu wie man selber durch die alten Straßen und Gassen dieser Stadt wandert. „Die Mauern von Porto“ ist bereits der dritte Teil von Inspector Fonseca und seinem Team, was mir gar nicht aufgefallen wäre, hätte ich es nicht im Nachhinein gelesen. Das Buch kann also zu Hundert Prozent auch gelesen werden ohne die beiden Vorgängerromane zu kennen. Schnell taucht der Leser dabei in die alten verwinkelten Gassen Portos ein, kein Wunder, hat sich doch genau hier vor 22 Jahren ein grausiger Doppelmord ereignet. Dieser Cold Case ist jedoch alles andere als kalt, und als dann noch ein aktueller Mordfall in Verbindung mit dem alten Fall gebracht werden kann wird es richtig spannend. Zwar ist relativ schnell klar, wer der Mörder ist, aber ob dieser auch für seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden kann steht auf einem völlig anderen Blatt und macht den Reiz dieses Kriminalromanes aus. Atmosphärisch dicht verpackt, ist Mario Lima hier ein spannender Kriminalroman gelungen, der nebenbei auch noch durch ein symphatisches Ermittler-Team punkten kann. Auf eine leichte und interessante Weise werden auch noch polititsche Themen mit eingeflochten, wie z.B. das korrupte Polizeiwesen in Portugal, oder auch die politischen Verhältnisse in Angola während der Nelkenrevolution. Man merkt, dass der Autor seit einigen Jahren in dem Land lebt, und ihm dieses auch am Herzen liegt. Ich hätte es nicht Ansatzweise für Möglich gehalten, dass der Autor ein Deutscher ist und kein Portugiese. Fazit: Ein authentischer und durch und durch portugiesischer Kriminalroman , der bis zur letzten Seite spannend bleibt und nicht enttäuscht .

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