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Rezension zu
Die Mauern von Porto

Atmosphärischer Krimi mit Denkanstoß

Von: Lorena
14.02.2021

Was mir von Anfang an sehr gefallen hat sind das kleine Glossar der portugiesischen Ausdrücke und die zwei Klappkarten von Porto bzw. dem Bairro da Sé, die im Buch enthalten sind. Damit habe ich mich als Leserin in die Geschichte einbezogen gefühlt und es war noch spannender, die Figuren visuell durch die Stadt zu verfolgen. Um den mörderischen Fall wird eine authentische und dynamische Atmosphäre geschafft. Durch kurze Szenen werden das Alltagsleben und die Sorgen der Einwohner des Bairros, die Redeweise und Werte der Menschen, sowie kulinarische Spezialitäten wie Pasteis de Nata oder Vinho Verde illustriert. Das Buch bietet aber mehr als nur einen spannenden und atmosphärischen Krimi. Der Mörder wird dem Leser spätestens im ersten Drittel enthüllt. Ab diesem Punkt wird es ein Rätsel um das Motiv des Täters und es geht mehr um Ermittlungsmethoden, parallele Underground-Welte, und die Beziehungen zwischen den Figuren. Jede hat eine Hintergrundsgeschichte, die ihre Entscheidungen beeinflüsst und das macht sie zu komplexen Personen. Im Zusammenhang mit diesem Mordfall werden andere schwere Themen wie Familiengewalt, die Drogenszene Portos, Kolonialgeschichte von Portugal und Angola, die Krise auf dem Arbeitsmarkt, und Korruption im Justizsystem diskutiert. Somit werden wichtige Diskussionen eröffnet, die Denkanstoß geben. Wenn du Portugal, Krimis und/oder kritische Auseinandersetzungen mit dem Justizsystem magst, empfehle ich dir Die Mauern von Porto zu lesen!

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