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Rezension zu
Im Visier des Feindes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannend und unterhaltsam

Von: brigitta
09.02.2021

Inhalt: Der "Campus", eine private geheimdienstliche Organisation fordert die Dienste von Jack Ryan an und die Reise soll in das ehemalige Jugoslawien gehen. Ryans Mutter, die nichts von der Campus-Organisation ahnt, bittet Jack nach einer ehemaligen Patientin zu sehen. Als junge Ärztin behandelte Jacks Mutter im Bosnienkrieg die dreijährige Aida Curic. Eigentlich wollte Jack nur nach Slowenien, aber begibt sich nun auch nach Sarajewo um Aida ausfindig zu machen. In Aida findet er allerdings nicht nur das kleine Mädchen, dass von seiner Mutter geheilt wurde, sondern auch eine erwachsene Frau, die sein Herz zutiefst berührt. Während Jack Ryan versucht Ordnung in seine Gefühle zu bringen braut sich rund um ihn herum der nächste mögliche Krieg zusammen. In Bosnien treffen nicht nur verschiedenen Ethnien aufeinander die sich die Kriegsgräuel immer noch nicht verzeihen können, hinter den verschiedenen Ethnien stehen auch mächtige Verbündete die Bosnien als Tor nach Europa nutzen möchten. Jetzt muss Jack in dem fremden Land nicht nur die Frau schützen, die seinHerz eroberte, sondern auch einen neuen Flächenbrand auf dem Balkan verhindern ... Fazit: Jack Ryan, der wohlerzogene Sohn des Präsidenten der USA und sozusagen der amerikanische James Bond ist ein Garant für vergnügliche Stunden mit viel BumBum und HauDrauf. In diesem Thriller verliebt sich Jack Ryan. Amouröse Verhältnisse sind jetzt nicht so selten bei Ryan, aber tiefe Verliebtheit hat schon eine Sonderstellung. Diese Sonderstellung nutzte der Autor Mike Maden um die Romantikkiste einmal so richtig zu öffnen und der Reihe einen ganz neuen Touch zu verleihen. Ich fand es interessant Jack Ryan einmal von dieser Seite kennen zu lernen, aber für zukünftige Thriller wünsche ich mir doch wieder den Schwerpunkt auf der altvertrauten Action. Besonders gut hat mir die Auseinandersetzung mit der momentanen Situation in Bosnien gefallen. Bosnien ist für viele ein weißer Fleck auf der Landkarte, vielleicht kennen es manche sogar nur über asylsuchende Bosnier. In Bosnien-Herzegowina leben Bosniaken, Kroaten und Serben und diese drei Volksgruppen haben wenig Berührungspunkte entwickeln können. Diese Volksgruppen haben versucht ein politisches System zu schaffen in dem jede Gruppe die gleichen Möglichkeiten hat die eigenen Interessen zu vertreten. So wechselt zum Beispiel der Vorsitz des Staatspräsidiums seit 1998 alle acht Monate zwischen den drei Volksgruppen. Insgesamt ist das bosnische Regierungssystem eines der kompliziertesten der Erde, sichert aber bisher den Frieden zwischen den Volksgruppen. Hinter den Volksgruppen stehen allerdings Verbündete die großes Interesse an dem kleinen Balkanland haben. Der Verbündete der serbischen Volksgruppe ist Russland und die Bosniaken erleben eine große Förderung durch Saudi Arabien. Das sind jetzt reale Fakten, die sich aber auch so im Roman wiederfinden. Mir hat es, wie schon gesagt, sehr gut gefallen, dass Bosnien-Herzegowina eine tragende Rolle in dem Roman spielt, denn die Wunde aus dem Bosnienkrieg ist noch lange nicht verheilt und im Hintergrund schwelen starke Spannungen. Aber so trocken und politisch, wie ich es hier beschreibe ist es in dem Thriller natürlich nicht, in "Im Visier des Feindes" gibt es wirklich genug Spannung und Action um richtig gut unterhalten zu werden.

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