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Rezension zu
Metro 2034

Hunters Abenteuer in der Metro

Von: Sandra Marquardt
24.05.2015

Und wieder ein cooles Cover. Schade, dass die nicht auf allen Metro-Romanen abgebildet sind. Ich finde das sind echte Hingucker. Die Handlung dreht sich diesmal um Hunter und eine Station, die bereits in Metro 2033 angesprochen worden ist. Nach Hunters mysteriösen Verschwinden geht es in diesem Band um ihn und die seltsamen Dinge an der Tulskaja. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird die Handlung in Metro 2034 straffer erzählt, ist weniger tiefgründig und trotz der ca. 500 Seiten hat man das Buch sehr schnell durchgelesen. Hunter taucht an der Sewastopolskaja auf und nimmt sich vor dem Verschwinden der Aufklärungstrupps auf den Grund zu gehen. An seiner Seite der alte Homer, der an einem Roman schreiben möchte und das junge Mädchen Sascha, die sie auf ihrer Reise auflesen. Im Gegensatz zu dem anderen Buch wurde diesmal aus der Sicht von Homer und Sascha erzählt, nicht aus Hunters Sicht wie man vermuten mag, so dass dieser weiterhin eine geheimnisvolle unnahbare Figur bleibt. Einerseits hat mir das durchaus gefallen, andererseits hätte ich auch gerne mehr über Hunter erfahren. So ging das nur durch Unterhaltungen mit anderen Figuren wie zum Beispiel Melnik mit dem es ein Wiedersehen gibt. Homer mochte ich. Als Schriftsteller versucht er seine eigene Geschichte über die Metro zu entwerfen und zu schreiben was sich als komplizierter darstellt als gedacht. Teilweise war das manchmal sogar recht amüsant. Sascha ist die Letzte im Bunde. Sie schließt sich den beiden an und ehrlich gesagt ging sie mir manchmal arg auf die Nerven. Ich weiß nicht so genau ob sie nur einen Halt gesucht hat, etwa eine Vaterfigur oder einfach nur die große Liebe erleben wollte, jedenfalls hat es manchmal doch sehr genervt, dass sie sich so an Hunter geklammert hat, ihn ändern wollte und immer davon ausgegangen ist, dass er sie unbedingt braucht. Teilweise waren ihre Gedanken schon sehr dumm und naiv, aber ist auch verständlich, wenn sie nie von ihrer Stations weggekommen ist und in einigen Dingen keinerlei Erfahrungen sammeln konnte. Ich konnte mich leider trotzdem nicht so richtig in sie hineinversetzen. Mit Leonid gibt es noch eine weitere Figur, die später einiges an Wirbel mit in die Story bringt. War teilweise auch sehr unterhaltsam. Der Schreibstil war diesmal weniger tiefgründig, auch wenn wieder einige Dinge hinterfragt worden sind und die Handlung an sich eine Runde Sache ist. Klar von Metro 2033 ist man jetzt schon ein wenig verwöhnt worden somit ist es eine kleine Umstellung, dass dieser Band so gänzlich anders ist. Dank der vielen Erzählwechsel liest sich dieser Roman verdammt flott, es gibt wieder eine Menge Action und so einige neue Monster. Hier hat allerdings schon so ein klein wenig die Atmosphäre des Vorgängers gefehlt, dessen Charme es eben ausgemacht hatte. An und für sich gefiel mir die Geschichte aber mal so für sich gesehen sehr gut. Obwohl auch dieses Ende wieder ein paar kleine Fragen aufwirft, die unbeantwortet und offen bleiben. Wie zum Beispiel die Sache mit Sascha. Das Ende fand ich soweit gelungen. Mir kam schon eine Gänsehaut, vor allem auch weil es so drunter und drüber ging. Das Ende mit Hunter gefiel mir irgendwie. Er hatte wieder so einen kleinen Teil Menschlichkeit an sich, wenn man bedenkt, dass er die meiste Zeit im Buch eher wie eine frostige Tötungsmaschine wirkt. Fazit: Bei diesem Band sollte man nicht mit allzu hohen Erwartungen herangehen, wenn man schon Metro 2033 kennt. Trotzdem ist es eine gelungene, spannende Story mit interessanten Figuren und neuen Abenteuern in der Metro und an der verstrahlten Oberfläche. Diesmal in neuem Gewand mit neuen Figuren und etwas anderer Erzählweise.

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