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Rezension zu
Metro 2033

Stimmungsgewaltiger Auftakt

Von: Sandra Marquardt
24.05.2015

Ich mag diesen Roman sehr, vor allem auch das Cover finde ich sehr gelungen und ansprechend. Es passt richtig treffend zum Inhalt des Romans. Ich habe das Buch vor einer Ewigkeit schon mal gelesen, aber irgendwie nie beendet. Jetzt habe ich es noch einmal gelesen, da ich nebenbei auch das Game dazu parallel gezockt habe und ich finde das Buch immer noch großartig. Die Handlung, welche die meiste Zeit in der Moskauer Metro spielt und zum Schluss hin auch an der verstrahlten Oberfläche hat ihren ganz eigenen Charme und eine Portion Gruselspaß mit den Monstern und den dunklen mysteriösen Tunneln, die alle so unterschiedlich sind. Auch die Stationen mit ihren Gruppierungen sind sehr abwechslungsreich. Ich finde das ganze Konstrukt mit der Metro äußerst gelungen. Mit Artjom hat man eine Figur an seiner Seite, die genauso unwissend ist wie der Leser und zusammen mit ihm erlebt man was wirklich in der Metro vor sich geht. Ich finde Artjom ist eine interessante Figur. Er ist noch recht jung und hadert ab und an auch mit seinen eigenen Vorurteilen, aber er ist eben auch ein leeres Gefäß, das gefüllt werden möchte. Er versucht alles objektiv zu betrachten und seine Mission, die er von Hunter übertragen bekommen hat nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn er oftmals kurz davor ist. Die meisten Nebenfiguren lernt man nur für kurze Zeit kennen. Artjom zieht den Tod an wie kein anderer bzw. seine Begleitungen. Artjom lebt an der Station WDNh und hat mit seiner eigenen Vergangenheit zu kämpfen. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass es hier keine lästige Liebesgeschichte gibt. Der Fokus bleibt auf Artjom und seiner gefährlichen Mission. Der Schreibstil von Dmitry Glukhovsky hat mir sehr gut gefallen. Trotz der vielen Seiten und der langen Kapitel mag man das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist sehr tiefgründig behandelt essentielle Fragen wie: Gibt es einen Gott? Welche Rolle spielt Artjioms Leben? Wie wird das Leben in Zukunft sein? Gibt es die Möglichkeit irgendwann wieder an die Oberfläche zurückzukehren? Ich fand die Figuren konnte man gut auseinander halten, jede hatte so ein wenig ihre eigenen Macken und Erkennungsmerkmale. Am besten gefielen mir Hunter und Melnik (im Spiel Miller), aber auch Khan fand ich recht unterhaltsam. Die Monster und Tunnelsysteme sind in Metro das was beim Lesen die größte Beklemmung auslöst und für gruselige Momente sorgt. Es empfiehlt sich also das Buch am besten Abends zu lesen. An Monstern gibt es eine überschaubare Anzahl, aber gerade das hat der Autor gut inszeniert und gleichzeitig für spannende Actionszenen und Momente gesorgt. Die Bibliothekare finde ich immer noch gruselig. Das Ende hat mir gut gefallen. Auch wenns es irgendwie traurig war. Die Bonusgeschichte Das Evangelium nach Artjom ist erstaunlicherweise direkt aus Artjoms Sicht geschrieben worden, also aus der Ich-Perspektive, so wurden noch mal einige Dinge genauer angesprochen, ein paar Fragen geklärt und auch das Ende war interessant und auch ein klein wenig traurig und nachdenklich stimmend. Fazit: Wer das Metro-Universum kennen lernen möchte, sollte unbedingt mit diesem Band anfangen. Mit Artjom erfährt man sehr viel über die Metro und erlebt eine Menge mysteriöser Begebenheiten und spannender Kampfszenen. Definitiv ein gelungenes Werk, dem man mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.

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