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Rezension zu
Metro 2034

Metro fesselt einfach jeden!

Von: Atelier Maikind
23.05.2015

Die Moskauer Metro. Einst bestimmten hunderttausende Pendler täglich ihr Gesicht. Doch zwanzig Jahre noch einer atomaren Katastrophe hat sich das Blatt gewendet. Nun dient die geheimnisvolle U-Bahn den Menschen als Schutz gegen die Strahlung. Doch nicht nur der Kampf Mensch gegen Mensch besteht auch hier weiterhin. Die Bewohner müssen sich außerdem noch Mutanten von der Oberfläche und neuen gefährlichen Krankheiten stellen. Während einige Menschen ihre Hoffnung lange verloren haben und nur noch auf den Tod warten, hat sich Homer entschieden etwas zu tun. Ein Buch soll ihn unsterblich machen. Aus Recherchegründen bricht er zusammen mit Hunter, einem geheimnisvollen, schweigsamen Soldaten zu einer Mission auf, von der er erhofft, endlich Inspiration zu finden. Eines der ersten Bücher aus dem Bereich Dystopie, welches von einem Mann geschrieben wurde und trotzdem in meinem Regal gelandet ist. Meistens dominieren in meiner Buchergeschichte ja die Damen, aber hier habe ich mal eine Ausnahme gemacht, da die Story einfach zu großartig geklungen hat. Ich erfreue mich immer noch an dieser Entscheidung. Besonders hat mir übrigens die Welt rund um die Metro gefallen. Die einzelnen Stationen und deren verschiedene Arten der Nutzung und deren Anwohner waren wirklich sehr faszinierend. Eines war auch sehr neu für mich: Es gab keine Liebesgeschichte bzw. nur eine, die einseitig war. Trotz seiner grausamen Art wurde Hunter recht schnell zu meinem Lieblingscharakter. Leider haben mir die Hintergrunddaten um seine Vergangenheit und die Zeit nach dem Ende des Buches leider nicht gereicht. Ich muss zugeben, dass ich vom Ende eh ein wenig enttäuscht war. Es gab kein Happy End, naja, das ist ja auch kein Muss und ich hätte mich über mehr Vorschau gefreut. Was ist aus den Charakteren geworden? Dmitry Glukhovskys Schreibstil ist detailreich, aber nicht langweilig. Er wechselt immer zwischen Saschas und Homers Geschichte hin und her. Die Geschichten werden von einem Erzähler dargestellt. Homers Gedanken gehen sowohl in die Vergangenheit, als auch in die Zukunft. Er neigt ein wenig dazu alles zu übertreiben, aber ansonsten ist er ein wirklich guter Charakter. Auch kleine Details, wie die Uniformen der Soldaten oder Strahlenschutzanzüge werden sehr detailreich beschrieben und sind daher sehr anschaulich. Das erste worauf ich bewusst bei diesem Buch geachtet habe war nicht die Inhaltsbeschreibung, sondern das Cover. Dieses Gesicht, das in einer Gasmaske verdeckt ist, ist doch schon mal ein echter Blickfang. Die Schrift ist perfekt gewählt und passt, auch von den Effekten her, super zum Thema Metro. Dieses Erscheinungsbild setzt sich geschlossen auf dem Buchrücken und der Rückseite fort und vollendet damit dieses gelungene Cover. Die Moskauer Metro lädt zum Gruseln und Fürchten ein. Jeder der gern im Genre Dystopie unterwegs ist, hat in diesem Buch eventuell seinen neuen Liebling gefunden. Von mir bekommt „Metro 2034“ ganze 4 von 5 Sternen. ★★★★☆

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