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Rezension zu
55 – Jedes Opfer zählt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein eher ungewöhnlicher und vielleicht genau deshalb so spannender Thriller

Von: buecher-fanwolf
13.12.2020

Vielen Dank an den Heyne-Verlag und das bloggerportal für dieses tolle Rezensionsexemplar. Rezension: Der Klappentext verrät so vieles, wie sollte die Geschichte da noch spannend werden? Aber gerade diese Tatsache, dass ich wusste, dass einer der beiden Männer ein falsches Spiel spielt, gab dem Ganzen die besondere Note. Das sehr reduzierte Setting tat sein Übriges, denn Wilbrook liegt vermutlich am Ende der Welt und genauso sieht es hier auch aus. Die Umgebung ist offen, riesig und scheinbar endlos und es ist so ein Ort, an dem Menschen ganz unbemerkt verschwinden können. Lebendig und tot. Da alle, die hier leben, auch immer wieder aufeinander angewiesen sind, entwickelt sich eine gewisse Art von „Wegsehen“ bei Straftaten. Auch die Anzahl der handelnden Personen ist sehr reduziert. Im Grunde konzentriert sich die ganze Geschichte auf Chandler Jenkins und seinen alten Kollegen Mitch sowie Heath und Gabriel. In einer Reihe von Rückblenden erfahre ich mehr über das schwierige Verhältnis von Chandler und Mitch und einem gemeinsamen fatalen Fehltritt. Auch über Heath und Gabriel erfahre ich so nach und nach immer mehr – allerdings zunächst nicht, wer hier Täter und wer Opfer ist. Alle anderen Charaktere, einschließlich der sehr wenigen Frauen, treten nach und nach weit in den Hintergrund und die vier Männer bleiben übrig. Sie bekämpfen sich innerhalt ihrer eigenen kleinen Gruppe, aber es bekämpfen sich auch die Teams gegenseitig. Hier kommt dann vielleicht ein bisschen viel Testosteron ins Spiel. Der Wahnsinn schaukelt sich immer weiter hoch und unversehens lande ich, recht unsanft, am Ende und mitten in der Auflösung. Fazit: Ein super spannender, packender Thriller, eine actionreiche Geschichte mit provokanten religiösen Splittern und einem Ende, bei dem sich jeder selbst seine Gedanken machen kann. Ich bin immer noch ganz geplättet.

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