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Rezension zu
Blutzahl

Überzeugendes Storytelling und interessante Protagonisten

Von: yesterday
09.12.2020

Wenn zwei großartige norwegische Thriller-Schreiber ein gemeinsame Projekt starten wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit etwas richtig Gutes dabei herauskommen. Thomas Enger (Henning Juul-Reihe) und Jørn Lier Horst (William Wisting-Reihe) liefern mit “Blutzahl” den Startschuss zu einer Serie mit Polizist Alexander Blix und Journalistin Emma Ramm. Der Osloer Thriller stellt neben der Geschichte rund um einen Serienmörder auch die wichtigsten Charaktere in den Vordergrund, ihr Privatleben, ihre Vergangenheit und ihre Stärken und Schwächen. Das mag dem einen oder anderen etwas viel sein, ist aber natürlich Teil eines “Band 1” und wird sicher abnehmen im Lauf der Serie. In “Blutzahl” entpuppt sich die Entführung einer prominenten Sportlerin als kleiner Puzzlestein in einem perfiden, ausgeklügelten und selbstzerstörerischem Plan eines extrem von sich überzeugten Mörders. Die Spannung bewegt sich wie in Wellen durch das Buch, es gibt immer wieder auch Abschnitte wo man etwas durchatmen kann. Der Thriller hat natürlich alles was es braucht: klassische Ermittlungsarbeit, interessante Protagonisten, eine Story rund um den Mörder, Spannung, Blut und Action. Dennoch wird es nie übertrieben grausig. Dafür gibt es auch keine (unpassende) Romantik oder viel Humor. Die beiden Autoren zeigen ihre Stärken im Storytelling, in Empathie und im realistischen Setting. Nur als Beispiel: mehrere Szenen spielen in einem Fernsehstudio bei Live-Aufnahmen, das Drumherum wird sehr überzeugend geschildert. Man fühlt sich selbst im Studio, ist ebenso “live” dabei. “Blutzahl” ist der Start, weitere bisher geplante Bände sind “Blutnebel” (März 2021) und ein noch namenloser dritter für Herbst 2021.

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