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Rezension zu
Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre

Was sich in Mayerling zugetragen haben könnte...

Von: JKHuegel
09.12.2020

Rezension: Das Kaffeehaus - Bewegte Jahre Wien in den 1880er-Jahren: Die junge Sophie von Werdenfels flüchtet aus der tristen Atmosphäre ihres Elternhauses so oft wie möglich in die Pracht des Kaffeehauses ihres bürgerlichen Onkels. Dort lernt sie Richard von Löwenstein kennen, einen persönlichen Freund des Kronprinzen Rudolf. Während sich die beiden verlieben, schwärmt Sophies beste Freundin Mary für den verheirateten Kronprinzen. Ungeachtet aller Warnungen Sophies, lässt sich Mary sogar auf eine Affäre mit Rudolf ein. Und niemand ahnt, dass dadurch das Kaiserreich in seinen Grundfesten erschüttert wird … Kurz: Ein fantastischer, gut geschriebener, fesselnder und nah an den tatsächlichen Ereignissen angelehnter Roman um die Tragödie von Mayerling Lang: Wow, wo soll ich anfangen? Zunächst zur Aufmachung des Buches: Die Gestaltung des Buches ist wirklich toll! Nicht nur das Cover kann sich sehen lassen, sondern auch der Druck des Rezeptes in der Innenseite der Broschier, hat mir gut gefallen. Ebenfalls fand ich die Karten auf den ersten Seiten des Buches wirklich informativ, um einen Überblick über das österreichische Kaiserreich zu bekommen. Der Inhalt hat mich umgehauen, verblüfft und schockiert. Wir befinden uns in den späten 1880er Jahren. Hier treffen wir auf vier Personen: Sophie von Werdenfells (fiktiv), eine Neuadlige Komtess, Mary Vetsera (historische Figur), ebenfalls eine Neuadelige Komtess, Richard von Löwenstein (fiktiv), ein verarmter Hochadeliger junger Mann und dem Kronprinzen Rudolf (historische Figur), Sohn der Kaiserin Sisi. Von den bekannten Sissi-Filmen ist die junge Kaiserin Elisabeth nicht nur bekannt, sondern bezauberte uns mit ihrer Liebesgeschichte. Das all das nicht unbedingt auf die tatsächlichen Ereignisse übertragbar ist, ist wahrscheinlich nicht verwunderlich. So trifft man bereits zu Beginn auf viele Konflikte, die der junge und im Laufe des Buches erwachsene Kronprinz durchstehen muss, die auch das Bild von Sisi eher kühl und ablehnend zeichnen. Und dann sind da natürlich noch die Ansprüche an junge adlige Frauen von damals, die diese zu Waren machten, um glänzend vom Vater zum Ehemann geschoben zu werden. Zuletzt dreht sich das Buch natürlich um die Tragödie von Mayerling 1889, auf die ich wegen Spoilers nicht eingehen möchte. - wirklich schockierend! Ich könnte noch umfassender auf dieses Buch eingehen, damit würde ich ihm aber immer noch nicht gerecht werden. Ich bin begeistert: von der Schreibweise, der Kulisse und der geschichtlichen Genauigkeit, sowie der Recherchearbeit der Autorin. Umso mehr freue ich mich auf Band 2! Ihr interessiert Euch für historische Romane, die österreichische Geschichte, Kaiserin Sisi und/ oder die Tragödie um Mayerling? Dann kann ich Euch dieses Buch von Herzen empfehlen. 5/5 🌟

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