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Rezension zu
BECOMING: Finde deine innere Stimme

Rezension: Becoming Das inspirierende Ausfüllbuch

Von: Denise Fritsch / Schreibretreat
18.11.2020

Ich erwähnte erst vor kurzem in der instagram-Challenge 8Frauen8Fakten, dass mich starke Frauen faszinieren. Warum? Ihr Lebensweg ist wie der von vielen Menschen mit Steinen gepflastert, doch sie sind ihrer inneren Stimme unnachgiebig gefolgt, haben den Widrigkeiten getrotzt. Sie zeigen, dass uns die Herausforderungen des Lebens keine Angst machen müssen, wenn wir sie aus einer anderen Perspektive betrachten. Als Michelle Obamas Autobiografie „Becoming“ erschien, ließ ich mich auf ihre inspirierende Reise ein; mit ihrem Ausfüllbuch unterstützt sie meine. Nun bin ich kein Anfänger, was das Journaling angeht, dem geführten Tagebuchschreiben, dennoch gefielen mir einige Impulse wirklich gut. Die Impulse bauen nicht linear aufeinander auf, wodurch man sich kreuz und quer durchs Buch schreiben kann. Dabei wird man mit verschiedensten Themen konfrontiert. Der Vorteil: Am Ende erhält man ein recht umfassendes Bild von seinen Ansichten und Erkenntnissen, reflektiert sich selbst, die Familie, die Gesellschaft. So gefiel mir die Aufmachung des Buches Das Ausfüllbuch umfasst insgesamt 208 Seiten mit kräftigem Papier, das auch meiner Tinte widerstanden hat. Das Papier ist beim Tagebuchschreiben tatsächlich ein wichtiger Faktor, zumindest für mich. Ich schreibe nicht mit jedem Schreibmedium gleich schnell oder gleich gut. Mein Füller ist mir vertraut, liegt wunderbar in der Hand und sorgt dafür, dass ich meine Gedanken schnell niederschreiben kann. Bei zu glattem, zu widerspenstigem oder zu dünnem Papier würde das Schreiben kein Spaß machen. Also: perfekt! Allerdings reichte der Platz bei manchen Fragen nicht aus, was etwas schade war, aber natürlich sehr individuell ist. Dafür erhält man auf fast jeder Seite einen Impuls oder ein Zitat. So gefiel mir der Inhalt des Buches Journalingimpulse bieten die Gelegenheit, sich mit sich selbst ehrlich auseinanderzusetzen. Dass man dabei die Komfortzone verlassen muss, steht außer Frage. Als Impulse wechseln sich offene Fragen mit Listen („Schreibe die ersten zehn Dinge auf, …“) ab. Ich fand die Auswahl gut, wobei ich mir gerade zu Beginn meiner Auseinandersetzung mit dem Buch eine nachvollziehbarere Anordnung gewünscht hätte. Kreuz und quer mag ich eigentlich nicht so gern, jedoch habe ich dadurch meine Komfortzone verlassen. Also doch ein Lerneffekt. Schön wäre es gewesen, in die Methode des Journalingschreibens eingeführt zu werden. Gerade weil einige Fragen auch stärkere Emotionen auslösen können, wäre es sicher hilfreich für Anfänger einige Tipps mitzugeben, wie sie damit umgehen könnten. Die Zitate von Michelle Obama, die zwischendurch immer wieder eingepflegt werden und den Wert der Impulse bekräftigen, gefielen mir größtenteils. Fazit: Es ist sicher nicht das beste Journalingbuch auf dem Markt, aber es bringt dennoch weiter und begleitet den Schreibenden dabei, seine innere Stimme zu finden. Es ist ideal für Menschen, die gern Tagebuchschreiben würden, sich aber mehr wünschen als nur ihre Tagesform und ihren Tagesablauf niederzuschreiben. Sie werden definitiv durch anregende Fragen dazu inspiriert. Autorinnen und Autoren empfehle ich das Journaling in meinen Kursen, um zu lernen, Gefühle prägnanter zu benennen und seinen Schreibstil zu verbessern. Denn das gelingt im Laufe der Zeit ganz automatisch. Es entstehen neue Ideen, banale Begebenheiten können mit Abstand möglicherweise den Stoff für eine neue Geschichte bieten. Ich vergebe vier von fünf Punkten.

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