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Rezension zu
Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

Liebe und Kunst

Von: Lesesofa Allgäu
15.11.2020

Peggy Guggenheim der Name war mir schon vor diesem Buch geläufig und ich erinnere mich an einen Besuch in der Peggy Guggenheim Collection in Venedig. Die junge und unsichere Erbin Peggy Guggenheim kommt in den 20er Jahren nach Paris und genießt ihr Leben und Lieben in der schillernden Künsterboheme. Hier fühlt sie sich endlich frei und angekommen. Paris ist die Kunst und Literaturhauptstadt in Europa. Das Buch umfasst ihre Leben in Zeitraum von 1937 – 1941 in Paris und London. Einen sich schleichend veränderndes Europa das für jüdische Menschen und Intellektuelle immer gefährlicher wird. Peggy ignoriert die Vorzeichen und lebt ein schillerndes Leben in Paris. Vielen Männer wie der Schriftsteller Samuel Beckett oder der Maler Yves Tanguy lieben sie. Die Rolle der Frau in der Kunst als Hausfrau und Muse möchte sie nicht einnehmen. Die rebellische Erbin eröffnet die Galerie „Guggenheim Jeune“ in London mit dem Ziel moderner Kunst eine Bühne zu geben Vassily Kandinsky, Picasso, Yves Tanguy und viele anderen moderne Künstler stellen ihr aus und erhalten so erstmalig die Möglichkeit im spießigen England der 30 Jahre ihre Werke zu zeigen. Peggy möchte ihre Kunst anders präsentieren. Das Feilschen und Verkaufen liegt ihr nicht. Jahre später wird sie in einem Interview gesteht, wie sehr sie das Verkaufen in ihren Galerien in London und später in New York gehasst hat. Sie hätte liebe alle Werke selbst behalten. In London reift der Plan in ihr ein Museum für Moderne Kunst zu eröffnen. Doch als dunklen Wolken über Europa aufziehen. Und auch ihr langsam klar wird das sich das Leben in alle umfassend ändern wird, reift in ihr ein Plan wie sie ihren Teil zur Rettung „entartete Kunst“ und der Künstler beizutragen kann. Sie fährt nach Paris und kauf jeden Tag ein Bild. Oft muss sie das Bett nicht einmal verlassen. Die Künstler wie Salvador Dali kommen direkt zu ihr. Nachdem die Deutschen Belgien überrennen wir ihr bewusst, dass sie mit ihren Kunstwerken retten muss. Der Louvre weigert sich die Bilder und Skulpturen zu sichern. Diese Art von Kunst ist es nicht wert gerettet zu werden…. Die 444 Seiten gehen viel zu schnell vorbei und für Peggy diese kluge Frau mit dem übergroßen Herzen empfindet man von Anfang an Sympathie. Ein großartiges Buch und wer mehr wissen möchte dem Empfehle ich den Film von 2015 – Peggy Guggenheim – Ein Leben für die Kunst.

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