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Rezension zu
The Passengers

Rasant, spannend und nervenaufreibend - allerdings mit einem etwas schwachem Ende

Von: Aljus Bookblog
15.10.2020

Worum geht es? Acht Menschen, acht selbstfahrende Autos, ein Hacker und kein Entkommen. In einer Welt, in der autonome, selbstfahrende Fahrzeuge Normalität sind, werden plötzlich acht Menschen in ihren Fahrzeugen eingeschlossen. Sie kennen sich nicht und sind sich nie begegnet. Doch nun haben diese acht Personen eins gemeinsam: denn in 2 Stunden und 30 Minuten sollen ihre Autos ineinander kollidieren. Ohne Kontrolle über das eigene Fahrzeug rasen sie aufeinander zu und nur der anonyme Hacker hat die Möglichkeit dieses Desaster zu beenden. Doch so einfach will der Unbekannte es ihnen nicht machen. Eine Unfalluntersuchungskommission soll darüber diskutieren und entscheiden, wer von den Passagieren überleben und wer sterben soll. Und auch die Öffentlichkeit soll abstimmen, den der Hacker und die Medien streamen live das gesamte Geschehen. Meine Meinung zum Buch: Von Beginn an wird man in ein rasantes, spannendes und turbulentes Geschehen geworden, welches mich direkt von Anfang an gefesselt hat. Insbesondere das Zukunftssetting in Hinblick auf die autonomen Fahrzeuge hat mich begeistern können, gerade weil es eben nicht vollkommen fiktiv ist, sondern aktuelle Themen in diesem Bereich aufbereitet. Zudem werden immer wieder philosophische Fragen aufgeworfen: Welches Menschenleben ist mehr wert und kann man überhaupt das Leben eines Menschen gegen ein anderes abwägen? Gleichzeitig wird Gesellschaftskritik und Medienkritik in diesem Roman zur Sprache gebracht. Die Handlung ist rasant, dem Leser bleibt wenig Zeit zum Atmen. Die Geschichte überspitzt, übertreibt und pointiert – sie stellt den Leser permanent vor die Frage: „Wie hättest du entschieden?“ und gleichzeitig hält sie dem Leser einen Spiegel vor: „ja, auch du hast Vorurteile!“ Gerade diese Facettenvielfalt finde ich genial, weil man sich auf so vielen Wegen mit diesem Buch beschäftigen kann. So begeistert ich von all diesen Aspekten der Geschichte bin, so wenig überzeugend fand ich das Ende. Leider konnte es mich wenig mitreißen, auch weil ich die Motivation und die Handlungen gewisser Figuren zum Ende hin wenig nachvollziehbar fand. Daher nimmt es leider dem durchaus aufregenden Anfang und Mittelteil des Buches den Wind aus den Segeln und hat mich etwas ratlos zum Schluss zurückgelassen. Fazit: Insgesamt ein aufregender Thriller, mit hohem Erzähltempo, welches zudem philosophische Fragen und gesellschaftskritische Aspekte aufgreift und das in eine spannende Story verpackt, die allerdings in einem nicht ganz überzeugendem Ende mündet. 4 Sterne!

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