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Rezension zu
Blutbuche

Hundekäfig und Penisprothesen

Von: FrauSchafski
21.09.2020

„Irgendwie anders“ war schon nach wenigen Seiten des zweiten Bandes erneut mein Eindruck. Der Erzählstil wechselt mit dem Gemütszustand der Protagonistin Emma. Kurz und abgehakt, wenn es um die Ermittlungsarbeit geht, ausführlicher bei der Innensicht der Figur. Eventuell könnte da auch ein Zusammenhang mit den unterschiedlichen Stilen des Autorenduos bestehen, aber falls dem so ist, haben sie das gut innerhalb der Story gelöst. Generell bin ich ein Fan von Emma. Selbst traumatisiert, kämpft sie permanent mit ihren eigenen Dämonen, ist kratzbürstig und biestig, aber auch verletzlich und auf der Suche nach Nähe. Und sie nimmt sich, was sie will - für mich einer der wichtigsten Eigenschaften, einer emanzipierten Frau. Dann ist da noch dieser Fall, dieser erneut furchtbar grausame Fall, der dem Genre alle Ehren macht. Manche Details sind schwer zu ertragen, die Beschreibungen auf den Punkt, schonungslos und nichts für schwache Nerven. Hinzu kommt ein Spannungsaufbau, der packender kaum sein könnte. Ein andauerndes Rätseln und Mitfiebern. Selbst Ahnungen, die in eine Richtung führen, sind nie das, was sie zu sein scheinen. Das macht richtig Spaß. Dabei wird auch vor unkonventionellen Themen wie bspw. Penisprothesen kein Halt gemacht. Was es damit auf sich hat, solltet ihr unbedingt selbst herausfinden. Fazit: Ich bin Fan dieser Reihe. Sie hat für mich alles, was ein guter Thriller braucht, ohne auch nur ansatzweise oberflächlich zu sein.

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