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Rezension zu
Zweimal im Leben

Clare Empson hat mich zutiefst beeindruckt

Von: Magische Momente
09.09.2020

Lest den Klappentext nicht. Es bereitet euch nicht auf das vor, was das Buch mit euch macht. Die erste Seite tut es sehr wohl. Denn man wird von Trauer und Tragik umfangen, die dir den Hals zuschnürt. Es geht nicht darum, was ich sehe, sondern wie ich es sehe. Eingesperrt in der eigenen Seele, wird man von einer Melancholie erfasst, die keiner Worte bedarf. Ein Moment, der zutiefst erschüttert, aber doch das Wesentliche sehr einfühlsam und voller Tragik aufzeigt. Du blutest, du betest um Kraft. Aber was, wenn keine Kraft mehr da ist? Was, wenn alles verloren ist, was dich als Mensch ausmacht? Was, wenn du einfach müde bist zu kämpfen? Was, wenn dein Kopf dir alles gibt, was du brauchst? Diese Geschichte, ich weiß nicht, wie ich nur annähernd in Worte fassen soll, was sie mit mir gemacht hat? Wie sehr sie mich zerstört und emotional ausgelaugt und zerbrochen hat. Wie sehr mich diese Frau, erschüttert und zutiefst bewegt hat? Clare Empson hat nicht nur eine unfassbar einfühlsame Art zu schreiben. Sie hat mich damit mitten ins Herz getroffen. Sie hat mir gezeigt ,was es heißt zu leben und gleichzeitig den Schmerz mit offen Armen zu empfangen. Was ich hier erlebt habe, ist nicht einfach nur eine Liebesgeschichte. Es ist eine Verbundenheit, die so unfassbar weit reicht. Die nach Leben giert und gleichzeitig so lebendig und herzzerreißend zugleich ist. Es fühlt sich an wie Liebe und Trauer zugleich. Eine Geschichte, die keiner Worte bedarf. Es reicht, sie zu fühlen und mit all seinen Sinnen wahrzunehmen. Eine Seite hat es gebraucht und ich war überzeugt und total verfallen. Ich habe diese Geschichte geliebt, noch ehe sie begonnen hat. Clare Empson erzählt uns die Geschichte von Catherine und Lucian. Eine Geschichte, die 15 Jahre umfasst. Wir werden dabei immer wieder in Vergangenheit und Gegenwart katapultiert. Catherine erzählt uns ihre Geschichte. Aber eigentlich spricht sie zu Lucian, was mir einfach so wahnsinnig gut gefallen hat. Es schafft Nähe, Wehmut und eine unendliche Traurigkeit, die zum greifen nah ist. Und zeitgleich erfahren wir Lucians Perspektive. Erfahren wie alles begann und sich ein tiefer Graben auftat, der unüberwindbar erscheint. Wie eine große Liebe über einen langen Zeitraum anhält und nie vergeht. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass der Verlauf sehr vorhersehbar ist. Denn das was ich vermutete, traf tatsächlich ein. Aber es ist auch nicht wichtig, was man selbst ahnt. Viel wichtiger ist, was in dieser Zeit mit Catherine und Lucian passiert. Wie sie jedes mal ein Stückchen mehr zerbrechen. Wie ihr Umfeld ihr Leben bestimmt und wie alles miteinander verwoben ist und eine tragische Kettenreaktion auslöst. Sie tun Dinge, die nicht gesund sind. Führen ein ausschweifendes Leben und feiern bis es nicht mehr geht und doch ist es keine Entschuldigung für das, was passiert. Catherine war immer wieder in meinem Kopf. Sie hat mich zutiefst berührt mit ihrer Art. Ich habe Lucians geliebt. Für seine Liebe zur Kunst, die liebevollen Details, die nur er sehen konnte. Wie er Catherine sah. Sie waren eine Einheit, die perfekt war. Aber manchmal führt Perfektion zum Untergang. Manchmal wird Perfektion nicht geduldet. Es schürt, Neid, Missgunst und Eifersucht. Es geht hier um Verbindungen ,die das Leben bereichern ,aber auch zerstören können. Die Hintergründe haben mich mit Liebe erfüllt, aber auch zutiefst erschüttert. Die Autorin erörtert hier sehr interessante und wichtige Themen. Sie sollten zum nachdenken anregen. Sie zeigt, was Loyalität bedeutet, wie tief Freundschaft gehen darf und das niemand das Recht hat, dir dein Leben zu rauben. Sie beschäftigt sich mit Verlust, Trauer und Angst. Schmerz, in seiner reinsten Form und wie er dich immer mehr aufsaugt. Innere Zerrissenheit, die dich jedes mal ein bisschen mehr zerstört. Sie hat eine Geschichte erschaffen, die so viel zum klingen bringt. Die zeigt, wie wichtig es ist zu leben und keinen Augenblick zu vergeuden. Denn manchmal vergeuden wir wertvolle Zeit, ohne es zu bemerken. Wie wichtig es ist, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Mit viel Feingefühl, lässt sie uns hinter die Fassade schauen und es offenbart sich so viel. Am Ende musste ich die Tränen zurückhalten. Es war zu viel, zu verheerend, zu intensiv. Es hat mich ohne Ende fertig gemacht. Aber trotzdem ist es kein Ende. Vielleicht ist es ein neuer Anfang. Manchmal tut es weh, aber manchmal wird man dadurch umso stärker. Ich wünsche mir so sehr ,mehr dieser Storys. Denn nicht nur Glück gehört zu Leben dazu, auch Trauer ,Angst und Schmerz. Fazit: Catherine und Lucian. Eine Liebe so groß und perfekt, dass es fast schon weh tut. Eine herzzerreißende Lovestory, die wunderschön und tragisch zugleich ist. Ich habe sie so sehr gefühlt und geliebt. Sie hat mich ununterbrochen beschäftigt und nicht mehr losgelassen. Eine Liebe, die so herrlich frei ist, aber im Bruchteil einer Sekunde in Tragik mündet. Clare Empson hat mich zutiefst beeindruckt. Ich war den Tränen nah, erschüttert und einfach außer mir. Denn neben Liebe und Loyalität geht es auch um ernste Themen ,die zum nachdenken anregen sollten. Ein absolutes Jahreshighlight.

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