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Rezension zu
Whisper Network

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Trotz der fehlenden Spannung ein wichtiges Buch

Von: Seitensüchtig
06.09.2020

Mit „Whisper Network“ hat Chandler Baker einen sehr authentischen und schonungslos ehrlichen Roman über ein leider immer noch sehr aktuelles Thema geschrieben. Und zwar handelt das Buch von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Es geht aber auch um Feminismus, Gleichberechtigung, einen Mord und um die Probleme, die Frauen in der heutigen Gesellschaft haben... Trotz des unglaublich wichtigen Themas und der tollen Idee dahinter, habe ich eine sehr zwiegespaltene Meinung zu diesem Buch. Die Handlung ist unglaublich interessant, erschreckend und beim Lesen habe ich eine richtige Wut verspürt, da die im Buch geschilderte Thematik leider bittere Realität ist. Dennoch konnte mich die Geschichte leider nicht fesseln, vor allem die Mitte des Buches hat sich in die Länge gezogen, was vor allem an dem unglaublich langsamen Erzähltempo lag. Erst auf den letzten Seiten wurde es dann nochmal richtig spannend und das Ende hat mich überzeugt. Bakers Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und detailliert und auch die Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Wie viele hier schon angesprochen haben, finde ich zudem auch, dass es sich bei dem Buch eher um Belletristik handelt, als um einen Thriller. Fazit: Trotz der fehlenden Spannung ist das Buch ein gesellschaftskritischer, ehrlicher und lesenswerter Roman, der einen wichtigen Beitrag zur #metoo Debatte leistet und zum nachdenken anregt.

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