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Rezension zu
Die Fotografin - Am Anfang des Weges

Unglaublich guter Auftakt zu einer starken Serie

Von: Buchbahnhof
02.09.2020

Mimi Reventlow, die Protagonistin dieses Romans, ist für eine Frau vom Anfang des 20. Jahrhunderts sehr selbstbewusst und selbstständig. Sie verzichtet auf die Ehe mit einem gut situierten Mann, um ihr eigenes Leben zu leben und geht als Fotografin auf Wanderschaft. Über ihre Wanderjahre erfahren wir leider eher wenig. So richtig steigt die Geschichte dort ein, wo Mimi nach Laichingen geht, um ihren kranken Onkel zu pflegen. Ein sehr spannender Nebencharakter ist Eveline, eine Einwohnerin Laichingens, die sich ihr Leben ganz anders vorgestellt hat. Aus gutem Hause stammend ist sie mit dem Weber Klaus Schubert verheiratet. Leider ist das Leben an Klaus Seite sehr viel ärmlicher und schwieriger, als sie es sich je vorgestellt hätte. Dafür muss man Eveline wirklich ein Lob aussprechen. Sie macht das Beste aus der Situation und versucht, ihren Sohn Alexander zu unterstützen. Leider haben Frauen zu dieser Zeit sehr wenig zu sagen und Schubert ist seinem Chef Gehringer genauso hörig, wie alle anderen Einwohner Laichingens. Ja.. Gehringer… ein widerlicher Kerl… Der Unternehmer, dem die große Fabrik am Ort gehört meint, dass ihm auch die Menschen gehören und leider kommt er damit durch. Einzig Mimi bietet dem Großkotz die Stirn, was ihr das Leben in Laichingen nicht gerade erleichtert. Insgesamt erzählt Petra Durst-Benning eine sehr spannende Geschichte. Ich flog nur so durch die Seiten und wollte wissen, wie es mit Mimi und ihren Träumen weiter geht. Die Geschichte entwickelt sich stetig voran und mit jedem Stein, der Mimi in Laichingen in den Weg gelegt wird fiebert man mehr mit, ob sie diesen wieder aus dem Weg wird räumen können. Auch die Nebenfiguren, wie Mimis Onkel Josef oder die oben schon erwähnte Familie Schubert bringen viel Schwung in die Geschichte. Man lernt sie lieben (Alexander Schubert) oder fürchten (Gehringer), aber man ist auf jeden Fall nah an den Figuren dran und möchte alles erfahren. Der Schreibstil ist mitreißend und genauso bildhaft, wie Mimis Fotografien. Ich konnte mir Mimi und alle anderen, sowie das kleine Dorf vor meinem inneren Auge vorstellen. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und ich bin sehr froh, dass ich Band 2 schon hier liegen habe und gleich weiterlesen kann. Vopn mir gibt es 5 Sterne für einen Roman über eine starke Frau, die mutig ihren Weg geht, ohne Furcht und ohne aufzugeben. Ich habe jede einzelne Seite genossen.

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