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Rezension zu
Der Wächter von London

Gut, aber nicht der beste Teil der Reihe.

Von: Bücherzauber
07.08.2020

Worum geht’s? London ist aufregend, sehenswert, vielseitig – und tödlich! Nicht einmal der Hellseher Alex Verus hat den Angriff der magisch begabten Bande kommen sehen, die nur eins will: Rache! Denn einst diente Verus einem bösen Magier und tat in dessen Auftrag Dinge, die er erfolgreich verdrängen konnte. Niemals hätte Alex damit gerechnet, dass ihn seine dunkle Vergangenheit einholen würde. Doch nun muss er sich seinen alten Sünden stellen – sonst hat er keine Zukunft mehr, die er voraussehen könnte. Meine Meinung Es ist kaum zu glauben, doch „Der Wächter von London“ ist bereits der vierte Teil von Benedict Jackas magischer London-Reihe. Dabei sollte vorab erwähnt werden, dass - entgegen der Behauptung auf Lovelybooks - die Bände eher wenig Eigenständigkeit besitzen und daher nicht unabhängig voneinander, sondern schick in der geordneten Reihenfolge gelesen werden sollten. Sicher wird ein Schnellleser auch als Neueinsteiger viel Spaß mit dem vierten Band haben, doch wer nicht nur an der puren Handlung sondern auch an dem Drumherum samt Schauplätzen und Personen interessiert ist, wird wahrscheinlich mit vielen offenen Fragen zurück bleiben. Dabei werden gerade in diesem Teil große, bisher unbekannte Bereiche von Alex Verusˋ Vergangenheit beleuchtet. So erfährt man nicht nur viel über seine Ausbildung bei dem Schwarzmagier Richard sowie seine „Mitstreiter“ (besser gesagt: Rivalen) und deren Werdegang, sondern auch Alexs Motive zur Flucht aus Richards Obhut. Sogesehen behandelt der vierte Band abwechselnd „Was davor geschah“ und „Was nun geschieht“. Um Alex sein Charakter, aber auch den Charakter seiner langwährigen Gegnerin Rachel beziehungsweise Deleo zu verstehen und beider Taten nachvollziehen zu können, wäre es sicherlich wünschenswert gewesen, die Hintergrundgeschichte schon ein bis zwei Bände früher zu erfahren. So hatte Verus jedoch das Glück neben seiner ihn seit dem Anfang begleitenden Schülerin Luna auch noch Anne und Variam, ebenfalls Ex-Schwarzmagierlehrlinge und seit „Der Magier von London“ aktiv beteiligt, als Verbündete zu wissen. Da er nun eine fähige Lebensmagierin und einen starken Feuermagier besitzt, ist er im Kampf nicht mehr vollends auf seine Vorhersehungsgabe und Lunas Glück angewiesen, was seiner Persönlichkeit leider etwas Abbruch tut. Gefechte gegen eine doppelt so zahlreiche Mannschaft scheinen nicht vergeblich sondern beinahe gut schaffbar - natürlich immer mit zwei, drei Vorteilen, insbesondere der Naivität der Gegner, beglückt. Doch leider war die Enthüllung des Geheimnises um Verusˋ Vergangenheit auch schon der größte Höhepunkt in diesem Buch - drumherum gibt es hauptsächlich knapp entkommene Verfolgungsjagden, Gespräche voll mit Drohungen, gefährliche Kämpfe. Selbstverständlich besitzt Alex immer noch seinen schwarzen Galgenhumor, doch auch der verliert in der ständigen Anwendung seine vorher so belebende Wirkung. Fazit In dem vierten Band klären Alex, Luna, Anne und Variam das Rätsel um Verus seine Vergangenheit, die ihn lange beeinflusste und deren Fehler ihn nun das Leben kosten soll. Doch da keiner von der - mittlerweile eingeschworenen - Truppe aufgibt, müssen sie zahlreiche gefährliche Kämpfe ausfechten. Neben der Wiederholung dieser Punkte geht der Humor und die Magie jedoch etwas verloren. Leider nicht der beste Teil der Reihe - es wird Zeit für frischen Wind! Teil 5 ist für November 2020 geplant.

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