Rezension zu
Eine kurze Geschichte der Menschheit
Informative Lektüre gepaart mit kreativen bis hin zu abstrusen Interpretationen.
Von: Literaturoctopus𝑰𝒏𝒉𝒂𝒍𝒕: Die kurze Geschichte der Menschheit wird auf 526 Seiten abgehandelt, dabei sind vier Themen für Harari zentral: "Die kognitive Revolution", "Die landwirtschaftliche Revolution", "Die Vereinigung der Menschheit" und "Die wissenschaftliche Revolution". Anhand der angegebenen Quellen legt Harari seine Recherche dar und interpretiert diese auf unsere gegenwärtige Situation. 𝑴𝒆𝒊𝒏𝒖𝒏𝒈: „Jeder beliebige Moment in der Geschichte ist ein Scheideweg. Eine einzige Straße führt von der Vergangenheit in die Gegenwart, doch in die Zukunft führt eine unendliche Vielzahl von möglichen Wegen.“ (S. 289) Ein sehr informatives Buch, welches dabei jedoch durch die Informationsgehalt nicht langweilt oder geistig erschlägt. Neben spannenden historischen Informationen, die sehr detailreich recherchiert und mit Quellenangaben belegt sind, ist dieses Buch inhaltlich sehr wertvoll. ABER: die oft (zu) simplen und dabei jedoch kreativen, nahezu unkonventionellen Interpretationen von Harari empfinde ich stellenweise als zu kurz gedacht. Dies ist mir besonders bei den letzten beiden zentralen Themen aufgefallen. Harari trifft im Buch Aussagen, die zum Nachdenken anregen und spricht nicht nur die kognitive Ebene des Lesers an, sondern auch die emotionale. Insgesamt kann ich nicht mit allen Aussagen mitgehen und das Buch gibt eine gute Grundlage spannende Diskussionen zu führen. Insgesamt bin ich hin und her gerissen von diesem Buch.
Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.